MTV Rosdorf: Handballerinnen treten zum letzten Mal in fremder Halle an
„Da haben wir zumindest in der ersten Halbzeit relativ optimal gespielt und von allen Positionen Torgefahr ausgestrahlt“, erinnert sich Trainer Lennart Pietsch an den damaligen Start-Ziel-Sieg. Was die Ex-Dransfelderin Isabel Rentsch noch ergänzte: „Wir haben über eine gute Deckungsarbeit schnell nach vorn gespielt und uns einen komfortablen Vorsprung herausspielen können.“
Rosdorfs Gastgeber setzt auf den Klassenverbleib
Rohrsen hatte sein letztes Spiel eine Woche vor Ostern bei Eintracht Hildesheim deutlich mit 24:35 verloren. Dabei lagen sie zur Pause schon klar mit 9:21 hinten. „Für uns ist das Ziel ganz klar der Klassenerhalt“, hatte Oliver Duus, der Trainer des Tabellenelften, von Anfang an als Zielsetzung ausgegeben.
Für Rosdorf gibt es keinen Grund, die Aufgabe zu unterschätzen. Achtgeben muss die Mannschaft auf Rohrsens Linkshänderin Victoria Pook, die nach drei Jahren beim Drittligisten TV Hannover-Badenstedt zum Oberliga-Aufsteiger zurückgekehrt war und mit 125 Treffern die interne Torjägerinnen-Wertung vor Lucie Albrecht (97) anführt. Grundsätzlich lebt Rohrsen aber nicht nur von Pooks Tordrang, sondern vielmehr von der mannschaftlichen Geschlossenheit.
Rosdorfs Trainer Pietsch zieht bereits eine erste Bilanz. „Auf jeden Fall sind wir diese Saison auswärts stärker als im vergangenen Jahr. Wir haben – außer in Wolfsburg – nur bei den Topteams der Liga verloren. Von daher sehe ich eine gute Entwicklung.“ Rosdorf will in Rohrsen an sein Tempospiel anknüpfen. „Es gilt dabei jedoch, die technischen Fehler zu minimieren, um auch vom letzten Auswärtsauftritt die Punkte mitzunehmen“, lässt Julia Mündemann wissen. Das Team reist personell komplett nach Rohrsen.
Ferdinand Jacksch