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Handball ist ihr Leben: Mia Pelesic gibt immer 100 Prozent und ist „Heldin der Woche“

So knapp ging es selten zu beim Tageblatt-Voting: Am Ende setzte sich die Handballerin Mia Pelesic vom MTV Rosdorf durch und ist neue „Heldin der Woche“. Das sportliche Talent hat sich von ihrem Vater „Aco“, der eine Zeit lang einer der besten Göttinger Fußballer war.

Mia Pelesic (vorn) hat allen Grund zu feiern: Sie ist „Heldin der Woche“.
Mia Pelesic (vorn) hat allen Grund zu feiern: Sie ist „Heldin der Woche“. Quelle: privat
 

Sie ist auf allen drei Rückraumpositionen zu Hause – und jetzt auch „Heldin der Woche“: Die 17-jährige Mia Pelesic hat für die weibliche A-Jugend des MTV Rosdorf beim 40:29-Auswärtssieg in der Landesliga gegen Bothfeld 20 Tore geworfen und beim wöchentlichen Tageblatt-Voting mit 33,3 Prozent der abgegebenen Stimmen ganz knapp Matas Kesilis (32,4) hinter sich gelassen. Kurios: Kesilis spielt für die zweite Mannschaft des TV Jahn Duderstadt, also für jenen Klub, für den Pelesic mit Zweitspielrecht in der A-Jugend-Verbandsliga Tore wirft.

„Es war Sonntagnachmittag, wir waren mit einem kleinen Kader auf Auswärtsfahrt und hatten uns vorgenommen, ganz viel Spaß zu haben“, berichtet die Rosdorferin von der Bothfeld-Partie. Mutmaßlich war es diese Leichtigkeit, die zur starken Leistung beigetragen hat. „Wir hatten alle einen guten Tag, alle haben ihr Bestes gegeben – und für mich war es ein besonders guter Tag“, so Pelesic. Normalerweise wirft die Zwölftklässlerin des MPG (Leistungskurs Sport) um die zehn Tore pro Spiel, 20 Tore sind für sie Saison-Topquote.

„Heldin der Woche“: Pelesic kam mit sechs Jahren zum Handball

Zum Handball kam Pelesic mit sechs Jahren, als ihre besten Freundinnen anfingen, beim MTV zu trainieren. „Ich bin dann mit zum Training gegangen, und es hat sich entwickelt.“ Mittlerweile spielt sie nicht nur für die A-Jugendteams von Rosdorf und Duderstadt, auch bei den MTV-Frauen hat sie bereits ausgeholfen.

„Das ist schon eine andere körperliche Stärke und Größe, außerdem merkt man den Spielerinnen die Erfahrung an“, sagt die 1,75 Meter große Handballerin. Die verbleibende Zeit in der Rosdorfer A-Jugend will sie mit ihren Freundinnen genießen und „alles mitnehmen und rausholen, was möglich ist“.

„Heldin der Woche“ gibt immer 100 Prozent

„Mia gibt immer 100 Prozent, ich habe noch nie erlebt, dass sie nur Halbgas gibt“, sagt Julia Wedemeier, die zusammen mit Neele Diek das Trainerinnenduo der MTV-Juniorinnen bildet. „Sie motiviert ihre Mitspielerinnen und übernimmt in wichtigen Phasen des Spiels Verantwortung.“

Was nach der Schule kommt, steht für Pelesic, die eine ältere Schwester hat, noch nicht fest: „Es geht in Richtung Sport, aber da halte ich mir noch alles offen“, sagt sie. Und auch wenn der Bewegungsjunkie gern viel ausprobiert, ist Handball die Nummer eins: „Ich lebe für den Handball. Diese kleinen Siege gehen mir nah, die bewegen einen sehr. Ich liebe den Sport und freue mich, wenn ich den Leuten mein Talent zeigen kann.“

Und wenn dann noch ihre Eltern Zana und Muhidin auf der Tribüne sitzen, kann es nicht schöner sein für die 17-Jährige. Vater Muhidin „Aco“ war früher ein bekannter Göttinger Fußballer (der immer noch für den SC Hainberg III spielt). „Er ist mein größtes Vorbild“, sagt Pelesic. Er verpasst kein Heimspiel von ihr, sie keine Partie von ihm.

Eduard Warda

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 06.03.2024

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