1. DamenAllgemein

Nach dem Ausfall von Neele Diek: MTV Rosdorf muss umdisponieren

Es ist die wohl leichteste Aufgabe für den MTV Rosdorf in dieser Saison, denn kaum jemand erwartet gegen die Übermannschaft der Frauenhandball-Oberliga, den SV Altencelle, einen Sieg. Im Team von Trainer Lennart Pietsch wird es einige Veränderungen geben.

Nach dem Ausfall von Neele Diek lastet beim MTV Rosdorf nun viel Verantwortung auf Nuri Moschner (r.).
Nach dem Ausfall von Neele Diek lastet beim MTV Rosdorf nun viel Verantwortung auf Nuri Moschner (r.). Quelle: Swen Pförtner
 

Und das ohne Diek: „Jetzt müssen eben andere Spielerinnen die Verantwortung übernehmen“, fordert die mit bislang 39 Treffern zweitbeste Torschützin Nuri Moschner. „Wir haben diese beste Rosdorfer Spielerin nicht in den Griff bekommen“, musste jüngst erst Northeims Trainer Carsten Barnkothe unumwunden zugeben.

Rosdorfer Team wird auf einigen Positionen verändert

MTV-Coach Lennart Pietsch ist nun gefordert, sein Team neu zu justieren. „Uns bleibt auch gar nichts anderes übrig, als Team zu versuchen, den Verlust von Neele aufzufangen.“ Am Wochenende und dann noch die nächsten Spiele wird sicherlich Julia Wedemeier vermehrt auf Rechtsaußen spielen. „Auf dieser Postion hat sie auch schon in der Vergangenheit häufig gespielt, und auch die in dieser Saison schon einige Male. Also von daher ist mir da gar nicht Angst und Bange“, so Pietsch. Gegebenenfalls wird der Trainer auch auf zwei Kreisläuferinnen zurückgreifen: „Etwas im Repertoire haben wir auf jeden Fall“, macht der Coach schon neugierig. „Schauen wir, was am Ende dabei rauskommt.“

Ähnliche Rochaden hatte der MTV Rosdorf bereits in der Hinrunde schon einmal nach einer Schulterverletzung und dem damit verbundenen viermonatigen Ausfall von Julia Mündemann geschafft. „Gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer müssen wir alles reinlegen, um eventuelle Überraschungsmomente bei uns in Rosdorf zu behalten. Wir wollen an unsere Leistung aus dem letzten Spiel anknüpfen und damit den Favoriten ärgern“, verspricht Maja Meißner.

Den bisherigen Erfolg des Drittligaabsteigers erklärt Martin Kahle, einst langjährige Trainer des einstigen Frauen-Bundesligisten SVG Celle: „Meine Mannschaft ist bis auf den Abgang von Lara Niemann zum Zweitligisten SV Werder Bremen zusammen geblieben und lebt zum einen als eingespieltes Team, und zum anderen von der Erfahrung aus der letzten Drittligasaison.“ Weiterhin ist mit Mareike Kinder eine wichtige Rückraumspielerin nach ihrer Knieverletzung zurückgekommen, und auch die beiden Neuzugänge Carina Wolf (linker Rückraum) vom Ligarivalen Eintracht Hildesheim und Celina Bielefeld (Rechtsaußen) vom TV Hannover-Badenstedt haben sich schnell integriert.

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 08.03.2024

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner