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Handball-Krimi in Rosdorf endet glücklich für die MTV-Frauen

Die Oberliga-Frauen des MTV Rosdorf haben sich in einem an Dramatik kaum zu überbietenden Handballspiel mit 25:24 gegen den Tabellenletzten aus Schaumburg durchgesetzt. Zeit zum Jubeln bleibt nicht, denn am Dienstag geht es bereits weiter.
 
Rosdorfs Julia Wedemeier setzt sich durch und trifft viermal für ihr Team.
Rosdorfs Julia Wedemeier setzt sich durch und trifft viermal für ihr Team. © Quelle: Swen Pförtner/Archiv
 

Dabei musste die MTV-Handball-Abteilungsleiterin Inken Seebode bis zur letzten Sekunde tüchtig mitfiebern. Und auch nicht nur ihr fiel mit dem Schlusspfiff ein Stein vom Herzen: „Am Ende waren wir cleverer. Durch eine kämpferische Mannschaftsleistung sind die Punkte in Rosdorf geblieben.“

MTV Rosdorf muss Rückstand hinterherlaufen

Dem 0:1-Rückstand (2. Minute) und der 5:3-Führung (7.) folgte über weite Strecken ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem die HSG den MTV deutlich forderte und nach 22 Minuten beim 11:10 zum zweiten Mal in der ersten Halbzeit die Nase vorne hatte. „Wir haben schwergetan, konnten nicht in unser Spiel finden und uns trotz vieler Chancen nicht absetzen“, beobachtete Torfrau Louisa Schlote aus ihrem Kasten heraus. Ab der 40. Minute mussten die Rosdorf Reds sogar einem Drei-Tore-Rückstand (16:19) hinterherlaufen: „So, als hätten wir Steine an das Füßen. Alles wirkte sehr langsam und nicht so spritzig“, beschrieb Trainer Lennart Pietsch die Szenerie.

Doch der große Siegeswille verhinderte Schlimmeres. Mit einem 4:0-Lauf drehten die Rosdorf Reds den Spieß um, führten beim 20:19 (44.) erstmals nach der Pause. Der Tabellenletzte hielt weiter dagegen und glich immer wieder aus, ehe Neele Diek mit ihrem neunten Treffer nach exakt 58 Minuten in einem nervenaufreibenden Duell den glücklichen 25:24-Sieg, den vierten im fünften Spiel, eintütete. „Wir haben uns das Spiel durch unnötige technische Fehler selbst schwer gemacht“, musste Teresa Neidthardt zugeben.

Kein schönes Spiel, aber am Ende gewonnen

„Das war kein schönes Spiel. Am Ende waren die beiden Punkte das Wichtigste“, betonte Pietsch. Gästecoach Christian Koop tröstete derweil seine unterlegenen Spielerinnen: „Nicht die bessere, sondern die cleverere Mannschaft hat gewonnen.“

Abteilungsleiterin Seebode weiß, woran der MTV bis zum Spitzenspiel am Dienstag (19 Uhr, Sporthalle Rosdorf) arbeiten muss: „Bis zum Spiel gegen das verlustpunktfreie Spitzenteam von Eintracht Hildesheim müssen wir uns wieder steigern und die vielen technischen Fehler reduzieren.“ Tore MTV: Diek (9/5), Neidthardt (6), Wedemeier (4), Moschner (3), Keppler (2), Fahrenkamp (1). Die meisten HSG-Treffer erzielten Meier (6), Baba (5) und Schindler (5/3).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 01.10.2023

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