Verbandsligaabsteiger MTV Rosdorf ist mit einem Remis in die Saison 2022/23 der Handball-Landesliga gestartet. Mit dem 31:28-Erfolg beim Northeimer HC II setzte sich mit der HSG Rhumetal ein weiterer Absteiger gleich an die Tabellenspitze. Demgegenüber ging die Saisonpremiere für den MTV Geismar beim Aufsteiger MTV Moringen in die Hose. Auch die HSG Plesse-Hardenberg II musste mit leeren Händen die Heimreise antreten.

■ MTV Rosdorf – SF Söhre II 27:27 (14:13). Teammanager Thomas Koch sprach im Nachhinein von einer „gerechten Punkteteilung in dem erwartet schweren Spiel gegen einen starken Konkurrenten“. Von 14:11 (29.) fiel Rosdorf auf 15:18 (34.) zurück. 63 Sekunden vor Schluss legte Messerschmidt noch einmal mit 27:26 vor, ehe der Gast knapp eine halbe Minute vor dem Abpfiff noch ausglich.

„Insgesamt war es ein sehr durchwachsenes Spiel mit vielen Höhen und Tiefen. Leider haben wir den Anfang der zweiten Halbzeit etwas verschlafen. Vor allem muss noch weiter an der Defensivleistung gefeilt werden“, sagte der 14-fache Torschütze Torben Seebode. Für Trainer Jens Nörtemann wären „bei etwas weniger technischen Fehlern zwei Punkte klar drin gewesen“. – Tore MTV: T. Seebode (14/2), Krug, Messerschmidt (je 4), Eggerichs (2), Goertz, Herthum, Marienhagen (je 1).

■ MTV Moringen – MTV Geismar 25:24 (15:12). Der neue Trainer Sebastian Flechtner hatte sich den Ligaeinstand der Südstädter ganz anders vorgestellt. Beim kämpferisch starken Aufsteiger Moringen brachte Geismar über lange Phasen nicht die richtige Einstellung aufs Parkett, speziell in der Abwehr. „Selbst dann hätte es noch reichen können, aber wir verwerfen noch rund 15 hundertprozentige Chancen“, ärgerte sich Flechtner: „Eine völlig unnötige Niederlage. Ich bin tief enttäuscht.“ – Tore MTV: Swoboda (5), Lutze (4), Baukloh, Deubener (je 3), Kazmaier (2), Heise, Hoffmeister (je 2/1), Münter (1). – Bester Moringer Werfer war Springer (9).

■ HSV Warberg-Lelm II – HSG Plesse-Hardenberg II 18:16 (10:7). Nach einer überraschenden 4:0-Führung (8.) platzte der Traum von einem möglichen Sieg wie eine Seifenblase. Die HSG-Tormaschine mit Pieper (5), Glapka (2) und Co. geriet zwischenzeitlich gehörig ins Stottern, sodass auch der Endspurt nicht mehr half.

von Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt vom 12.09.2022