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Malin Gerke vom MTV Rosdorf bildet Talente beim HVN aus

Story imageMalin Gerke arbeitet in Hannover mit erfahrenen Trainern zusammen. © HVN/Zehrfeld

In den kommenden drei Jahren wird Malin Gerke vom MTV Rosdorf viel lernen. Die junge Trainerin gehört zum Young-Coaches-Projekt, bei dem sie viel von erfahrenen Übungsleitern des Handball-Verbands Niedersachsen lernen wird.

Ein großer Schritt in einer noch jungen Trainerinnenkarriere: Malin Gerke, Spielerin und Jugendtrainerin des MTV Rosdorf, wurde als Stipendiatin für das Young-Coaches-Projekt des Handball-Verbands Niedersachsen (HVN) ausgewählt. Für drei Jahre wird die 22-Jährige gemeinsam mit erfahrenen Trainerinnen und Trainern des HVN Talente sichten und ausbilden.

Ihre ersten Erfahrungen als Trainerin sammelte Gerke in der Zeit zwischen Schulende und Studienbeginn – und zwar als Assistentin ihrer Mutter, die zu diesem Zeitpunkt die C-Jugend des SV Werder Bremen trainierte. Mittlerweile ist sie Inhaberin der C-Lizenz und seit Januar 2018 hauptverantwortliche Trainerin einer Jugendmannschaft des MTV Rosdorf. Mit ihren C-Juniorinnen wird sie in der kommenden Saison in der Oberliga, der höchsten Spielklasse, an den Start gehen. Ihr Anspruch sei, „leistungsorientiert“ zu arbeiten, sagt Gerke.

Drei Jahre eingebunden

Deshalb beschloss sie auch, sich für das Young-Coaches-Projekt des HVN zu bewerben. Der Verband will jungen Trainerinnen und Trainern damit eine Möglichkeit bieten, sich weiterzubilden. „Um gute und leistungsorientierte Spieler zu entwickeln, braucht es auch leistungsorientierte Trainer“, erklärt Gerke. Für drei Jahre wird sie nun die HVN-Trainer Kathrin Mürrmann und Maximilian Lübbersmeyer bei der Sichtung und Ausbildung des weiblichen Jahrgangs 2008 begleiten. Zudem leitet sie das Stützpunkttraining in Süd-Niedersachsen und möchte im Rahmen des Stipendiums die B-Lizenz erwerben.

Die 22-Jährige gewinnt dadurch jede Menge Erfahrung und hofft, viel dazuzulernen. „Ich möchte mich vor allem im Bereich des Athletik-Trainings verbessern“, erklärt Gerke. „Ab der C-Jugend ist das ein unfassbar wichtiger Aspekt, um leistungsorientiert Handball spielen zu können. Das wird häufig unterschätzt.“ Bei den bisherigen HVN-Lehrgängen habe sie vor allem gelernt, worauf es beim Feedback für die jungen Handballerinnen ankommt: „Wir wollen sie dazu anleiten, selbstständig zu reflektieren und ihnen nicht einfach sagen: Mach das so und so und so. Unser Ziel ist, dass sie selbstbestimmte und kreative Spielerinnen werden, die nicht alles diktiert bekommen.“

Kommunikation fördern

Ohnehin sei sie überzeugt, dass die richtige Kommunikation mit den Spielerinnen und Spielern enorm wichtig ist, um eine gute Trainerin sein zu können: „Gerade im Leistungsbereich hat man hohe Erwartungen“, so Gerke, „muss dabei aber aufpassen, dass man trotzdem auf Kinder zugeht und mit ihnen arbeitet, nicht nur mit den eigenen Vorstellungen.“

Die junge Trainerin will ihren Fokus auch in den kommenden Jahren voll auf die Ausbildung talentierter Nachwuchshandballerinnen legen, nicht nur beim Verband, sondern auch im Verein. Was sie an der Trainerarbeit mit Kindern und Jugendlichen begeistert? „Das schönste Gefühl ist, wenn Spielerinnen, die man begleitet, nach einiger Zeit merken, wie sie sich verbessert haben und erkennen, wie gut sie sind.“ Und wenn sie als Trainerin dazu beitragen konnte.

Von Filip Donth

Quelle: Göttinger Tageblatt vom 21.07.2021

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