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Unerwartet deutliche Heimschlappe für Handballerinnen des MTV Rosdorf

Der MTV Rosdorf hat sein Heimspiel in der Handball-Oberliga der Frauen gegen die HSG Hunte-Aue Löwen unerwartet deutlich verloren. Das Leben schwer wurde ihnen dabei gemacht von der gegnerischen Torhüterin.
 
 Nui Berin Moschner (M.), hier gegen Wolfsburg, verliert mit dem MTV Rosdorf gegen die HSG Hunte-Aue.
Nui Berin Moschner (M.), hier gegen Wolfsburg, verliert mit dem MTV Rosdorf gegen die HSG Hunte-Aue. Quelle: Niklas Richter
 

Die Oberligahandballerinnen des Tabellenfünften MTV Rosdorf können gegen den direkten Konkurrenten HSG Hunte-Aue Löwen aus dem Kreis Diepholz einfach nicht gewinnen. Auf die Punkteteilung im Hinspiel (29:29) folgte nun zu Hause eine unerwartet deutliche 28:36 (14:17)-Schlappe, die die Gastgeberinnen erst einmal verdauen müssen.

Schließlich kassierten die Rosdorferinnen nach nunmehr 20 Punktspielen die siebte Saisonniederlage und die vierte in eigener Halle. „Wir haben diesmal verdient verloren“, unterstrich Larissa Apel. „Doch es hätte nicht so deutlich sein müssen.“

MTV Rosdorf scheitert an Gästetorfrau Jessika Michel

Der Grund des unnötigen Fehltrittes lag auf der Hand: Matchwinnerin war an diesem Tag Gästetorfrau Jessika Michel, die allein sieben Rosdorfer Strafwürfe parierte. „Der Auftritt unserer Keeperin war einfach überragend und absolut spielentscheidend“, war dann auch ihre Trainerin Svenja Gatzemeier voll des Lobes.

Schon in der ersten Hälfte hatte die Torfrau ihren Kasten zugenagelt. Zweimal Diek und je einmal Apel, Mündemann und die zuletzt erkrankte Neidthardt waren bereits in der ersten Hälfte mit ihren Strafwürfen gescheitert. Zwei weitere Siebenmeter ließ Moschner nach der Pause liegen, was natürlich an den Nerven zehrte. Außerdem hatte die HSG aus Norddeutschland damit freie Bahn für ihren klaren und verdienten Sieg.

„Unsere Aufgaben haben wir nicht gut gemacht“, meinte im Nachhinein MTV-Trainer Lennart Pietsch. „Der Gegner war nicht überragend, aber stärker als wir. Somit haben wir verdient verloren“, erkannte der Coach den Erfolg der Gäste neidlos an.

MTV Rosdorf bekommt Zähne der Löwinnen zu spüren

Schließlich machte das siegreiche Team seinem Kosenamen alle Ehre: „Wir haben tatsächlich gekämpft wie die Löwinnen“, betonte HSG-Übungsleiterin Gatzemeier. Die HSG Hunte-Aue Löwen zeigten immer dann Zähne, wenn die Rosdorferinnen ihnen auf den Pelz rücken wollten. Zum Beispiel beim 7:5 (6.) aus Sicht der Gäste, die in der Folge die Rosdorf Reds wieder deutlich hinter sich ließen und über 12:7 (20.) binnen kürzester Zeit auf 15:8 (21.) davonzogen.

Und so wiederholten sich die Bilder: Ähnlich wie in der ersten Hälfte lief Rosdorf nach dem 19:22 (41.) knapp fünf Minuten später beim 20:27 (48.) erneut einem Sieben-Tore-Rückstand hinterher. Auf acht Treffer eilten die hungrigen Löwinnen durch das uneinholbare 30:22 (52.) davon.

„Wir haben die Torchancen nicht genutzt und immer wieder zu viele technische Fehler gemacht. Jetzt versuchen wir schnell die Niederlage abzuhaken“, fasste Kim Fahrenkamp einen gebrauchten Tag zusammen. – Tore MTV: Apel (5), Moschner (5/1), Diek, Mündemann, Wedemeier (je 4), Rentsch (3), Neidthardt (2), Fahrenkamp (1). – Die besten HSG-Werferinnen waren Witte (9/3) und Hillmer (6).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 18.02.2024

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