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MTV Rosdorf gewinnt Torfestival gegen die HSG Plesse

 

Mit 37:33 entschieden die Handballerinnen des MTV Rosdorf das Oberliga-Derby gegen die HSG Plesse-Hardenberg für sich.

Acht Mal erfolgreich: Rosdorfs Freda Seifert hat sich am gegnerischen Kreis durchgesetzt, Plesses Beke Hartig (links) und Yasmin Hemke haben das Nachsehen.
Acht Mal erfolgreich: Rosdorfs Freda Seifert hat sich am gegnerischen Kreis durchgesetzt, Plesses Beke Hartig (links) und Yasmin Hemke haben das Nachsehen. © Hubert Jelinek/gsd

Mit 37:33 entschieden die Handballerinnen des MTV Rosdorf das Oberliga-Derby gegen die HSG Plesse-Hardenberg für sich.

Rosdorf – Ein Wechselbad der Gefühle durchlebten beide Trainer bei diesem Derby der Handball-Oberliga der Frauen, das der MTV Rosdorf mit 37:33 (24:17) gegen die HSG Plesse-Hardenberg gewann.

„In den ersten 15 Minuten haben wir ohne Herz und Kopf gespielt, dann aber endlich den Kopf eingeschaltet. In der zweiten Halbzeit haben wir alles durchlebt, was man nur durchleben kann“, meinte ein sichtlich mit den Nerven geschaffter MTV-Trainer Sascha Heiligenstadt. „Eine Supermoral von meinem Team. Am Ende mussten wir aufmachen und laufen diesen acht Minuten in der Endphase der ersten Halbzeit hinterher“, analysierte HSG-Coach Joshua Felix Schlüter diese Partie, in der die Defensive auf beiden Seiten ein schwacher Faktor gewesen war.

Es lief anfangs sehr gut für die Gäste, die nach sechs Minuten aufgrund eines vorgelegten Höllentempos 7:4 in Führung gegangen waren, auch noch nach zehn Minuten mit 10:7 führten, in der 20. Minute aber mit 14:15 in Rückstand gerieten, weil nun die MTV-Defensive sicherer stand und nur noch drei Treffer bis zum Pausenpfiff zuließ, aber die Gastgeberinnen mit einem 6:0-Lauf von 15:15 auf 21:15 davongezogen waren.

Nach dem Wechsel legte der MTV ein 27:20 vor, ehe sich die HSG ihrer kämpferischen Tugenden erinnerte und auf 24:27 verkürzen konnte. Sechs Minuten vor dem Ende keimte nach dem Tor von Julia Herale zum 29:31 noch einmal Hoffnung zumindest auf einen Punkt auf, doch in der hektischen Schlussphase behielten die Rosdorferinnen die Nerven und konterten den Anschluss von Hannah Müller zum 33:35 mit zwei Toren zum 37:33 in der letzten Minute.

„In der Abwehr haben wir zu nachlässig gespielt, dann aber phasenweise wieder zurückgefunden. Am Ende waren es Herz und Wille und die überschaubaren Ballverluste“, so Heiligenstadt. „Es war sehr viel Emotionalität drin. Ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen, werde aber zwei bis drei Dinge ansprechen müssen, die wir hätten besser machen können“, so Schlüter.

MTV: Schlote, Schwarz – Gutenberg 8/1, Apel 5, Fromm, Wedemeier 1, Fahrenkamp, Kehler 2, Moschner 7, Seifert 8/4, Meißner, Diek, Frölich.

HSG: Merz – Hemke 5, Al Najem 8, Führ 1, Popp, Hartig 8/1, Müller 3, Loewe, Bachmann, Schütze, Pfotzer, Herale 6, Henne 2.  

MTV erneut zuhause

Nur zwei Tagen blieben den Frauen des MTV Rosdorf zur Regeneration auf das Heimspiel heute um 15.30 Uhr gegen Eintracht Hildesheim. Dabei hofft Trainer Sascha Heiligenstadt nach dem Derbysieg, dass sein Team mit dem nötigen Selbstvertrauen in diese Partie geht.

Walter Gleitze

Quelle: Hessische Niedersächsische Allgemeine vom 07.10.2022

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