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HSG Plesse-Hardenberg schrammt an Sensation vorbei, Rosdorf unterliegt deutlich

Die beiden heimischen Frauenhandball-Oberligisten trafen in ihren Heimspielen auf die Spitzenteams der Liga. Während die HSG Plesse-Hardenberg eine Überraschung nur knapp verpasste, gab es für den MTV Rosdorf eine deutliche Niederlage.

Marilena Henne von der HSG Plesse-Hardenberg kommt gegen Wolfsburg zum Wurf.

Marilena Henne von der HSG Plesse-Hardenberg kommt gegen Wolfsburg zum Wurf. © Quelle: Peter Heller

HSG Plesse-Hardenberg – VfL Wolfsburg 26:27 (11:13). Die Zuschauer trauten ihren Augen nicht, als das Burgenteam den „Wölfinnen“ bis zur letzten Sekunde gehörigen Respekt abverlangte. Dabei lag sogar ein Sieg im Bereich des Möglichen. Trainer Joshua Schlüter verneigte sich vor der Leistung seines Teams nach einer bis zum Ende offenen Partie. Vielleicht waren es am Ende ein, zwei Fehler mehr, die den Ausschlag gaben: „Da waren wir einfach noch nicht kaltschäutzig genug“, sagte der Coach. „Wir haben das ganze Spiel über gut gekämpft und können trotz der knappen Niederlage stolz auf uns sein. Ein Punkt wäre auf jeden Fall verdient und drin gewesen“, zog Lara Al Najem ein durchaus positives Fazit. Knapp fünf Minuten dauerte es, bis das Burgenteam den Torreigen mit einem Siebenmeter durch Beke Hartig eröffnete. Die gefährliche Rückraumspielerin war es auch, die die HSG unter anderem beim 5:4 (16.) und 16:15 (39.) im Spiel behielt.

Überhaupt brachte das Burgenteam den Drittliga-Absteiger schier zur Verzweiflung. „Besonders in der Abwehr haben wir uns zusammen mit einer starken Nina Suchy im Tor die Bälle erkämpft“, ließ Beke Hartig die eindrucksvolle Phase noch einmal Revue passieren. Sie zeigte aber auch die Defizite auf, die am Ende keine Punkte zuließen: „Leider haben wir jedoch im Angriff auch ein paar Bälle zu leichtfertig weggeschmissen. Daran müssen wir arbeiten.“

HSG-Tore: Hartig (7/2), Führ (4), Al Najem (3), Bachmann, Hemke, Heralem Müller (je 2), Henne, Pfotzer, Popp (je 1) – Beste VfL-Werferin war Fabienne Kohn (8/2).

MTV Rosdorf – Hannoverscher SC 27:39 (17:21). Zwar traf Teresa Neidthardt per Siebenmeter zum 1:0, doch dann zog der Tabellenführer binnen 13 Minuten auf 10:5 (13.) davon. Die Rosdorf Reds ließen sich nicht einschüchtern und glichen in einer kräftezehrenden Phase bis zum 16:16 (23.) mehrfach aus.

„Hannover hat aber in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass es zurecht an der Spitze stehen. Sie haben unsere Fehler konsequent bestraft“, brachte Torjägerin Amrei Gutenberg die klare Niederlage auf den Punkt. „Dabei haben wir auch konditionell nachgelassen“, ergänzte Trainer Sascha Heiligenstadt, der gleichermaßen die Defizite in der Abwehr ungeschönt zur Sprache brachte: „Wir waren öfters einen Schritt zu spät. Hannover war eben nicht unsere Kragenweite.“ Dennoch war die siebenfache Torschützin Neidthardt überzeugt: „Mit mehr Biss wäre mehr zu holen gewesen.“

MTV-Tore: Wedemeier (9), Neidthardt (7/1), Diek (3), Gutenberg (3/1), Apel (2), Kehler, Moschner (je 1) – Die meisten HSC-Treffer erzielten Leston (9) und Männich (6/1).

Von Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 08.11.2022

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