1. Damen

MTV Rosdorf: Erste Standortbestimmung gleich zum Start


Die Handballerinnen des MTV Rosdorf wollen im oberen Tabellendrittel mitspielen. Personelle Veränderungen gab es einige, mit vielen Testspielen haben sie sich auf die Oberliga-Saison vorbereitet.

Mit dem Paddel in der Hand: Teambuilding des MTV Rosdorf auf dem Steinhuder Meer. Foto: r

Es war ein denkwürdiger Tag, der 7. März 2020, der 20. Spieltag der Saison 2019/20. Damals feierten die Oberliga-Handballerinnen des MTV Rosdorf – noch als HG Rosdorf-Grone –einen 29:26-Sieg gegen den VfL Wolfsburg. Doch wenige Tage später war alles anders: Corona kam, die Hallen wurden geschlossen, die Saison abgebrochen. Jetzt, rund sieben Monate später, wird eine neue Spielrunde eingeläutet. Und die beginnt für den MTV mit einem echten Knüller gegen den amtierenden Meister MTV Vater Jahn Peine, der auf einen möglichen Aufstieg in die 3. Liga verzichtet hatte.

Die Saisonziele sind erst einmal gesteckt: „Verletzungsfrei bleiben und einen Platz im oberen Drittel erreichen“, haben sich der Coach Sascha Heiligenstadt und sein Team auf die Fahnen geschrieben. Zuletzt hat noch der Feinschliff angestanden: „Da alle Spielerinnen vorbildlich mitgezogen haben, denke ich, dass wir für den schweren Saisonstart gegen Peine vorbereitet sein werden.“

Neue Gesichter auf dem Feld und im Tor

Und das mit drei neuen Spielerinnen: Die 22-jährige Göttinger BWL-Studentin Alena Linze wird in im Wechsel mit Luisa Schlote das Tor des Oberligisten hüten. Linze kam vor zwei Jahren von ihrem Heimatverein SVS Schedetal-Volkmarshausen zum MTV Geismar, der nach einjähriger Abwesenheit wieder in die Oberliga aufgestiegen ist. „Ich möchte jetzt eine neue Herausforderung in Rosdorf annehmen, um mich persönlich weiterzuentwickeln und der Mannschaft zum Erfolg verhelfen. Ich fühle mich total wohl in der Mannschaft, das Teambuilding-Wochenende am Steinhuder Meer hat noch einmal stark dazu beigetragen.“

Vom nordhessischen Landesligisten Eintracht Baunatal ist die 19-jährige Linkshänderin Alina Penner gekommen. Mit 154 Treffern hatte sie in der vergangenen Saison in Baunatz ihre Torjägerqualitäten bewiesen. Trainer Sascha Heiligenstadt bezeichnet die Neuerwerbung als einen „echten Glücksfall und einen richtig guten Baustein für uns. Ich bin schon beeindruckt von ihrem Biss, aber auch von der Übersicht im Spiel“, schwärmt der Coach von der Göttinger Chemiestudentin. Ich möchte mich beim MTV Rosdorf weiter entwickeln“, betont das Nachwuchstalent, dessen Ziel es ist, „einmal in der 2. Liga“ zu spielen. Die ehemalige Hessenauswahl-Spielerin Alina Penner stammt aus einer handballbegeisterten Familie. Mutter Irina war Drittligaspielerin bei SVG Fritzlar und Vater Alan Trainer.

Nachwuchsspielerin wird integriert

Aus der eigenen Talentschmiede kommt die 18-jährige Nuri Moschner, die, wie Alina Penner, „auf eine möglichst gute Platzierung“ schielt. „Spaß haben und viele schöne Erinnerungen mit dem Team sammeln“, das wünscht sich nicht nur Nuri Moschner, sondern auch die neue Mannschaftsführerin Malin Gerke, die jetzt als Nachfolgerin von Maite Gutenberg gewählt worden ist. Schließlich wird die Saison mit den Derbys gegen die HSG Plesse-Hardenberg und den Aufsteiger MTV Geismar hart. Verabschiedet haben sich lediglich Miriam Leonard und Lilijan Weis, die zukünftig in der zweiten Mannschaft des MTV spielen werden.

Von Ferdinand Jacksch

Quelle: goettinger-tageblatt.de, 30.09.2020

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