1. Herren

Erik Hogreve „folgt seiner alten Liebe“

Handball-Verbandsliga

Neues Jahr, neues Glück: Unter diesem Motto startet der neue Trainer Erik Hogreve Anfang Januar seine Mission bei der HG Rosdorf-Grone. Am Sonntag hatte der abstiegsgefährdete Handball-Verbandsligist die Nachfolge der beiden Interimstrainer Marcel Hoffmann und Sascha Heiligenstadt bekanntgegeben.

Als Kreisläufer war Erik Hogreve zu seinen aktiven Zeiten nur schwer zu halten. Foto: Swen Pförtner

Rosdorf. „Wenn dieser Verein ruft, dann folgt man seiner alten Liebe“, stellt sich der 50-jährige Familienvater Hogreve einer neuen Herausforderung. „Man muss die knappen Ergebnisse nur auf den Punkt bringen“, beschreibt er seine zukünftige Aufgabe. „Allerdings muss man dabei Geduld haben. Wir werden weiter Gas geben, um das Unmögliche möglich zu machen“, lautet die klare Zielsetzung. 2007 hatte Hogreve seine aktive Spielerlaufbahn in Rosdorf beendet.

Aus den Spielerkreisen kommen auch schon die erste Kommentare: „Ich glaube, dass der Verein einen tollen und erfahrenen Trainer verpflichten konnte, der auch weiß, worauf es auf und neben dem Feld ankommt“, sagt der 30-jährige Torjäger Marcel Schulz: „Außerdem bin ich persönlich auch sehr gespannt, Hogreve nach all den Jahren in Rosdorf wieder zu treffen und mit ihm zu arbeiten. Ich denke, es ist eine gute Lösung mit ihm. Durch seine langjährige Erfahrung wird er dem jungen Team einiges mitgeben und auch wichtige Impulse setzen können.“ Außerdem bedankte sich Schulz bei den beiden Interimstrainern Marcel Hoffmann und Sachsa Heiligenstadt, die im Oktober nach dem Ausscheiden von Marcus Wuttke eingesprungen waren: „Beide haben großartige Arbeit geleistet, was wir ihnen als Mannschaft leider ohne Punkte nicht entsprechend danken konnten.“

Ein Trainer mit Erfahrung

Der heutige HG-Kapitän und Torwart Niklas Seebode kennt Erik Hogreve nur noch aus Kindertagen als Spieler in Rosdorf: „Aber alles, was man hört, ist sehr positiv. Er hat ja auch schon einige hochklassige Trainerstationen besetzt und bringt ordentlich Erfahrung mit, sodass er uns helfen wird die nötige Ruhe zu bekommen, um endlich einmal die knappen Spiele nach Hause zu bringen.“

Der zweifache Familienvater Erik Hogreve stammt aus Dransfeld und wohnt heute in Münden. Er stand als 22 Jahre junger Kreisläufer bei Trainer Noka Serdarusic im Erstliga-Kader der SG Flensburg/Handewitt. Zweite Liga spielte er in Göttingen und Gensungen und beendete seine Spielerlaufbahn 2007 – nach einem Gastspiel beim damaligen Regionalligisten Eschweger TSV – bei der HG Rosdorf-Grone. Bei der TG Münden war er bis Sommer 2013 Co-Trainer bei Alexander Koke, ehe er bis 2015 den heutigen Landesligisten HSG Baunatal trainierte.

Beruflich auch im Sport engagiert

Hogreve arbeitet als Sportkoordinator der Werraland-Werkstätten in Eschwege und setzt sich für die Integration von behinderten Menschen in Sportvereine ein. Als Coach hatte Erik Hogreve sein Team im März bei den Special Olympics-Weltspielen in Abu Dahbi unterstützt. Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung. Sie ist vom Internationalen Olympischen Komitee offiziell anerkannt und darf als einzige Organisation den Ausdruck „Olympics“ weltweit nutzen.

Von Ferdinand Jacksch

Quelle: goettinger-tageblatt.de, 16.12.2019

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