1. Herren

Schlusslicht HG Rosdorf-Grone krasser Außenseiter

Handball-Oberliga

Die HG Rosdorf-Grone, Schlusslicht der Handball-Oberliga, geht nach der peinlichen Niederlage beim TV Jahn Duderstadt am Sonnabend (18.30 Uhr, Sporthalle Rosdorf) als krasser Außenseiter ins Spiel gegen die zuletzt stark auftrumpfende HSG Nienburg.

Göttingen. Der Gastgeber will sich mit Anstand in die dreiwöchige Osterpause verabschieden. Erst am 7. April geht es für die HG mit dem schweren Auswärtsspiel beim MTV Vorsfelde weiter.

Der nächste Gegner, die HSG Nienburg, räumt seit dem Trainerwechsel von Dirk Pauling zu Claas Wittenberg mit Sebastian Nülle (100 Saisontore), Kristaps Ence (77) und Malte Grabisch (74) das Feld von hinten auf und verzeichnet 12:0 Punkte in Folge. Angefangen hatte die Serie zum Rückrundenauftakt mit dem 31:28-Erfolg bei der HSG Plesse-Hardenberg. Die Heimsiege gegen die TG Münden (40:26) oder den TV Jahn Duderstadt (39:26) taten ein Übriges. Nun hat der Tabellensiebte mit dem Schlusslicht HG Rosdorf-Grone den vierten südniedersächsischen Oberligisten im Visier.

Bei der HG war nach der 21:26-Niederlage beim TV Jahn Duderstadt erst einmal Wunden lecken angesagt. Nach der „absolut unterirdischen Angriffsleistung“ (Spielmacher Markus Wächter) gilt die Konzentration der nächsten Partie: „Wir müssen einfach wieder Selbstvertrauen aufbauen und sollten uns am Sonnabend einzig und allein auf das Spiel konzentrieren sowie die bestmögliche Leistung abliefern.“ Aus dem Trainerduo ist von Marcus Wuttke zu hören, „dass Rückschläge auch motivieren können“. Außerdem ist geplant, „in den nächsten Einheiten die ,zweite Garde’ mit mehr Verantwortung zu belegen, um für unser Spiel mehr Alternativen zu schaffen“, so Wuttke.

Von der Rückraumachse Burgdorf, Wächter, Sievers kamen beim Debakel in Duderstadt gerade einmal drei Feldtreffer. „Ohne Rückraumtore kann man in der Oberliga nicht bestehen“, weiß nicht nur Torwart Julian Krüger. Und das erst recht nicht gegen die HSG Nienburg mit ihrem Kapitän Steffen Kaatze. Zur Erinnerung: Das Hinspiel bei der HSG Nienburg hatte die HG Rosdorf-Grone Anfang November vergangenen Jahres glatt mit 18:32 verloren. Da lief im Rückraum ebenfalls so gut wie nichts zusammen. Kreisläufer Daniel Menn: „Nun wird es richtig schwer.“ Das bestätigt auch Till Herthum. „Es bringt aber jetzt nichts den Kopf hängen zu lassen. Wir müssen kämpfen und sehen, was geht.“

Während der TV Jahn Duderstadt in dieser Woche bereits Zukunftspläne unter anderem mit der Weiterverpflichtung von Torjäger Justin Brand vorgelegt hat, hält sich diesbezüglich die HG Rosdorf-Grone noch bedeckt. Bekannt ist lediglich, das Marcus Wuttke die Rolle des Cheftrainers von Lennart Pietsch übernehmen soll. Außerdem wird Torjäger Hendik Sievers zum Landesligisten SV Alfeld gehen, und dem Vernehmen nach wird sich darüber hinaus der eine oder andere Spieler beruflich und somit auch sportlich verändern.

Übrigens: Auch bei der TG Münden laufen sowohl die Kader- als auch die Umfeldplanungen auf Hochtouren. Für die kommende Saison haben bereits wichtige Spieler ihre Zusage gegeben. Neben Trainer Matthias Linke wird auch sein spielender Stellvertreter Jens Wiegräfe der TG treu bleiben. Außerdem haben bereits die Akteure Kiron Hartig, Mario Görtler, Nico Backs, Pascal Pfaffenbach, Pelle Schilke und Niklas Bolse ihr künftiges Engagement bestätigt.

Von Ferdinand Jacksch

Quelle: goettinger-tageblatt.de, 16.03.2018

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