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HSG Plesse-Hardenberg: Auch Frauenteam steigt in die Landesliga ab

Zuletzt waren es immer Rechenspiele, die allerdings nicht aufgegangen sind. Die Handballerinnen der HSG Plesse-Hardenberg müssen sich aus der Oberliga verabschieden. Nach dem Schlusspfiff gegen Eintracht Hildesheim flossen Tränen.

Nach den Männer sind auch die Oberliga-Handballerinnen der HSG Plesse-Hardenberg am vorletzten Spieltag nach ihrer 17. Saisonniederlage abgestiegen. Was den HSG-Vorsitzenden Robert Heidhues nachdenklich stimmte: „Besonders für die Mädels tut es mir leid. Wir brauchen jetzt ein paar Tage, um neu durchzustarten, auch wenn der Abstieg nicht völlig unerwartet kommt.“ Indes ging der MTV Rosdorf zum 13. Mal als Verlierer vom Platz und verharrt damit weiter auf Platz acht.

HSG Plesse-Hardenberg – Eintracht Hildesheim 26:30 (14:15). Die letzten Hoffnungen auf den Ligaverbleib platzten gegen die Eintracht wie eine Seifenblase. Dabei durchlebte das Burgenteam noch einmal ein Wechselbad der Gefühle: 1:6 (8.) lag die HSG zurück, fing sich dann wieder und glich mit 14:14 (29.) erstmals aus. In der 42. Minute führten die Gastgeberinnen durch ein Siebenmetertor von Beke Hartig gar mit 19:18, doch das alles reichte nicht. Wenig später war das Kapitel „Oberliga“ beendet. Der Schock saß tief. Einige Spielerinnen konnten Tränen der Enttäuschung nicht verbergen.

Indes stellte sich der zum Saisonende scheidende Trainer Joshua Schlüter vor seine Mannschaft: „Ich übernehme natürlich die Verantwortung für den Abstieg. Ein Team funktioniert schließlich nur so gut wie der Trainer. Dementsprechend fasse ich mir da auch an die eigene Nase.“ HSG-Torfrau Nina Suchy formulierte am Ende die Gefühle ihrer Mitspielerinnen so: „Bis zum Schluss hat jede Einzelne auf dem Spielfeld alles gegeben und sich voll reingehauen.“ – Tore HSG: Hartig (10/4), Hemke (7), Al Najem (5), H. Müller (3), Pfotzer (1).

Rosdorfs Trainer kritisiert die Chancenverwertung

MTV VJ Peine – MTV Rosdorf 24:21 (14:11). Es fing gut an: Rosdorf legte durch Nuri Moschner und Julia Mündemann das 2:0 vor, ehe die Gastgeberinnen erst in achten Minute zum 1:2 Anschlusstreffer trafen. Später führten die Rosdorf Reds mit 10:9 (26.) und 19:18 (50.), ehe Peine zum besseren Ende fand: „Wir haben aufgrund der unbefriedigenden Chancenverwertung, unter anderem durch zwei nicht verwandelte Siebenmeter, das Spiel zu leicht hergeschenkt“, ärgerte sich Trainer Sascha Heiligenstadt: „Da war einfach mehr drin.“

 

Was auch Emily Keppler so sah: In der Abwehr haben wir gut gekämpft, uns aber im Angriff leider nicht belohnt. Ab der 56. Minute ging es dann nur noch bergab. „Da hat dann auch der letzte Funke gefehlt“, ergänzte Emma Fromm. – Tore MTV: Moschner (10/6), Mündemann (4), Diek (3), Wedemeier (2), Diek, Seifert (je (1).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 15.05.2023

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