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MTV Rosdorf macht die Trainer-Trennung zu schaffen

Die Nachricht vom Ende der Zusammenarbeit mit dem Trainer zum Saisonende hat den Oberliga-Handballerinnen des MTV Rosdorf doch zugesetzt. Erst in der zweiten Halbzeit schafften sie es, gegen das Schlusslicht auf die Siegerstraße einzubiegen. Davon war das Burgenteam weit entfernt.

Nuri  Moschner (M.) war die erfolgreichste Werferin im Trikot des MTV Rosdorf.

Nuri Moschner (M.) war die erfolgreichste Werferin im Trikot des MTV Rosdorf. © Quelle: Helge Schneemann

Schwerer als erwartet hat sich der Tabellensiebte MTV Rosdorf in der Handball-Oberliga der Frauen mit seinem siebten Sieg gegen das Schlusslicht MTV Braunschweig getan. Während der Woche hatten die Gastgeber die Trennung von ihrem Trainer Sascha Heiligenstadt zum Saisonende bekannt gegeben. Von unterschiedliche Auffassungen über Leistungs- und Hobbysport war dabei die Rede. Erwartungsgemäß kassierte der Vorletzte HSG Plesse-Hardenberg eine Niederlage beim verlustfreien Spitzenreiter Hannoverschen SC.

MTV Rosdorf – MTV Braunschweig 28:26 (13:10). Nicht gerade motivierend auf die Leistungen der Gastgeberinnen wirkten sich die jüngsten Entscheidungen rund um die Person des noch amtierenden Trainers aus: „Das hat man der Mannschaft deutlich angemerkt“, berichtete Sascha Heiligenstadt. Zwar führte Rosdorf 6:2 (12.) wurde aber spätestens beim 7:7 (19.) wieder eingeholt. Bis zum 20:20 (50.) blieb Braunschweig dran, ehe sich der MTV-Heimsieg endgültig abzeichnete. „Wir hätten den Sack schon früher schließen müssen“, war sich Heiligenstadt sicher.

Doch die Verantwortung dafür wollte diesmal so recht keine Spielerin übernehmen. „Während man in der ersten Halbzeit den Eindruck bekam, dass wir „Pfostenhandball“ spielen, haben wir unsere Chancen in der zweiten Halbzeit besser genutzt“, formulierte Philomena Frölich den Ablauf der Partie. Dabei hatten sich Julia Mündemann und Nuri Moschner hatten durch starke Aktionen hervorgetan. Tore Rosdorf: Moschner (7), Mündemann (6), Gutenberg, Keppler, Neidhardt (je 3), Seifert (3/2), Aprel, Fromm, Wedemeier (je 1).

Hannoverscher SC – HSG Plesse-Hardenberg 40:28 (23:12). Nicht nur aus Sicht von HSG-Trainer Joshua Schlüter war es „das leichteste Auswärtsspiel, da man dies nicht gewinnen musste. Unter diesen Voraussetzungen bin ich eigentlich zufrieden.“ Das betraf vor allen die zweite Halbzeit, die das Burgenteam mit nur einem Tor verlor: „Darauf lässt sich auf jeden Fall aufbauen“, so der Coach.

„In der ersten Halbzeit sind wir mit dem hohen Tempo von Hannover nicht klargekommen. Wir haben vorne selber zu viele Fehler gemacht und wurden in der ersten und zweiten Welle komplett überlaufen“, meinte Julia Herale. „Zum Ende der ersten Halbzeit haben wir dann besser ins Spiel gefunden, und auch in der zweiten Halbzeit haben wir gut dagegengehalten und konnten die Niederlage so im Rahmen halten“, sagte die erfahrene Spielerin. – HSG-Tore: Herale (8/4), Müller (5), Hemke (4), Bachmann (3), Al Najem, Hartig (je 2), Begau, Löwe, Henne, Schütze (je 1).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 05.02.2023

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