Kantersieg für Rosdorf vor 200 Zuschauern: Torben Seebode ballert MTV Geismar fast im Alleingang weg

Der MTV Rosdorf hat seinen Fans am Freitagabend ein mitreißendes Heimspiel geboten. Die Truppe des erkrankten Trainers Jens Nörtemann fertigte Lokalrivale MTV Geismar mit 33:16 (12:7) ab. Ein Spieler überragte beim deutlichen Derby-Sieg besonders.

Klare Angelegenheit beim Lokalderby in der Handball-Landesliga: Der MTV Rosdorf hat am Freitagabend vor mehr als 200 begeisterten Zuschauern den Vorletzten MTV Geismar mit 33:16 (12:7) abgefertigt – und bleibt damit ungeschlagen. Torben Seebode lief einmal mehr zur Hochform auf und erzielte mit 15 Treffern fast die Hälfte aller Tore seiner Mannschaft. Außerdem parierte Torwart Jan Gerke alle vier gegen die Gastgeber verhängten Siebenmeter.

„Wir haben von Anfang an vor allem in der Defensive Gas gegeben. In der zweiten Halbzeit ist uns dann auch endlich in der Offensive der richtige Zugriff gelungen und wir haben nicht locker gelassen“, betonte Shooter Seebode, der mit nunmehr 48 Treffern aus fünf Spielen die Torschützenliste der Landesliga Süd anführt.

„Der Sieg war in der Höhe verdient, hätte aber bei noch mehr offensiver Konstanz in der ersten Halbzeit noch deutlicher ausgehen können“, betonte Seebode. Wozu auch die ehemaligen Südstädter William-Edmond Eggerichs, Jan Goertz und Fabian Teune ihren Beitrag leisteten.

Über 6:2 (12.), 11:4 (25.), 24:9 (45.) und 32:14 (56.) nahmen die sogenannten Rosdorf Reds zusehends an Fahrt auf. „Weil wir wollten und Geismar nicht konnte“, begründete Thomas Koch den Kantersieg. Der Teammanager ersetzte den erkrankten Trainer Jens Nörtemann und konstatierte: „Eine bombenstarke Abwehr hat nicht viel zugelassen.“

Kein Durchkommen: Die Rosdorfer Fabian Teune (links) und Torben Seebode (rechts) stoppen Geismars Jan Behrens. © Quelle: Niklas Richter

Dabei musste Rosdorf mit Paul David, Niklas Gries, Nils Krug und Simon Henze auf vier angeschlagene Spieler verzichten. Dafür feierten die A-Jugendlichen Sebastian Kulle und Sam Ackert ein gelungenes Debüt.

Lange Gesichter hingegen beim MTV Geismar, der im ersten Durchgang noch recht passabel mithielt, dann aber mächtig einknickte. „Wir spielen anfangs auch die Chancen raus, verwerfen aber völlig gnadenlos. Nun stehen wir mitten im Abstiegskampf“, ärgerte sich Trainer Sebastian Flechtner. Sprachlos waren die Spieler. Lediglich der verletzte Kapitän Konrad Deubener sprach im Nachhinein von „mangelnder Einstellung“.

Tore Rosdorf: T. Seebode (15), Eggerichs (7/1), Herthum, Teune (je 3), Messerschmidt (2), Goertz, Beholz (je 1), Ackert (1/1)
Tore Geismar: Behrens (5), Tiedtke (3), Swoboda, Vogt (je 2). Horey, Kazmaier, Knufinke, Münter (je 1)
Von Ferdi Jacksch

Quelle: Sportbuzzer/Göttinger Tageblatt vom 22.10.2022