MTV Rosdorf: Historischer Sieg beim Comeback von Teresa Hallmann – Auch Plesse siegt
Der erste Sieg in der Regionalliga: Die Handballerinnen vom Aufsteiger MTV Rosdorf hatten in der eigenen Halle allen Grund zu feiern. Gegen den TV Hannover-Badenstedt II fuhren die Reds die ersten Punkte der Saison ein. Auch die Damen der HSG Plesse feierten einen Erfolg in der Oberliga.

MTV Rosdorf – TV Hannover-Badenstedt II 27:22 (13:11). Beim ersten Regionalliga-Sieg fiel bereits in den ersten Minuten eine Spielerin auf, die beim MTV zum Ende der vergangenen Saison ihre Handballschuhe schon an den Nagel gehängt hatte. Die torgefährliche Kreisläuferin Teresa Hallmann, bekannt noch unter ihrem Mädchennamen Neidthardt, feierte jetzt mit dem Rückzug vom Rückzug ein gelungenes Comeback in den Kreisen der Rosdorf Reds.
Nach ihren zwei Treffern in Stade avancierte die 27-Jährige im ersten Heimspiel mit sechs Toren gegen den TV Hannover-Badenstedt II gleich zur besten MTV-Werferin, die Grund zum Jubeln hatte: „Das war ein richtig gutes Spiel von uns. Man hat gesehen, dass wir uns immer besser in die Liga einfinden und unser Spiel viel klarer und zielstrebiger umsetzen können“, sagte die Torjägerin.
Dabei geht der hart erkämpfte Sieg für die Gastgeberinnen in Ordnung. „Wir hatten viele starke Aktionen und uns den Sieg absolut verdient. Dieser Erfolg gibt uns unglaublich viel Freude und Selbstvertrauen für die nächsten Spiele“, sagte Hillmann.
Gegen die Gäste gestaltete sich die Partie mit wechselnden Führungen bis zum 13:12 (31.) und 15:14 (35.) noch recht ausgeglichen. „Wir waren aber über 60 Minuten die bessere Mannschaft und haben am Ende verdient gewonnen“, sagte Trainer Lennart Pietsch. Der MTV-Coach sah deutliche Fortschritte seiner Mannschaft. „Wir waren deutlich präsenter, als eine Woche zuvor in Stade und haben dazu eine sehr gute Abwehr gespielt“, sagte Pietsch.
Nächster Gegner gehört zum Kreis der Titelaspiranten
Was das junge MTV-Team auch in der Folge nachhaltig unter Beweis stellte und auf 19:15 (41.) und 23:18 (49.) davonzog. Acht Sekunden vor Schluss besiegelte die wieder genesene Neele Diek mit ihrem fünften Treffer den 27:22-Endstand, den Teamkameradin Julia Wedemeier treffend zusammenfasste: „Jede Spielerin hat gezeigt, was sie kann und ihren Teil zum Sieg beigetragen. Die gute Stimmung wollen wir am kommenden Sonnabend mit zum SV Altencelle nehmen.“
Der kommende Gegner verbuchte übrigens in seinem dritten Spiel mit dem klaren 34:17-Erfolg beim Aufsteiger SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn seinen zweiten Sieg und zählt damit zum Kreis der Titelaspiranten. Tore MTV: Hallmann (6), Diek (5/1), Pelesic, Wedemeier (je 4), Heese, Nückel (je 3), Liebing (2).
Und so übernahm die vorherige Torjägerin des SV Schedetal Volkmarshausen in der entscheidenden Phase das Heft des Handelns selbst in die Hand. Zwei Minuten vor Ende der Partie führten die Gastgeberinnen mit 29:27 (58.). Doch 36 Sekunden vor Schluss sorgte Rusteberg für den entscheidenden Treffer zum hart erkämpften Sieg der HSG. Dabei lag die HSG bereits mit 6:2 (7.) in Front, büßte aber bis zur Pause (16:16) den Vorsprung wieder ein und lief in der Schlussphase dem Rückstand hinterher.
Trainer Tomislav Zidar fiel nach dem Erfolg ein Stein vom Herzen. „In der zweiten Halbzeit haben wir schnell den Schalter umgelegt. In den letzten Minuten stand die Abwehr in einem kampfbetonten Spiel echt überragend“ sagte Trainer Zidar. Tore HSG: Ahrens (7), Al Najem (5), Müller (4), Bergau, Hartig (je 3), Pfirrmann, Rusteberg, Schütze (je 2), Bachmann (2/1).
Ferdinand Jacksch