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MTV Rosdorf in Torlaune: Oberligist feiert Kantersieg gegen HSG Schaumburg

Erfolgreiches Wochenende für die Handball-Oberligisten. Sowohl die Frauen des MTV Rosdorf als auch die Frauen und Männer der HSG Plesse-Hardenberg gewannen ihre Partien.
 
Die Rosdorferin Teresa Neidthardt (am Ball) holt zum Wurf aus.
Die Rosdorferin Teresa Neidthardt (am Ball) holt zum Wurf aus. Quelle: Peter Heller

Es war ein goldener Herbstanfang für die heimischen Oberligisten, die auf der ganzen Linie Siege feiern durften. Die Frauen des MTV Rosdorf gewannen ebenso wie die Frauen und Männer der HSG Plesse-Hardenberg.

MTV Rosdorf – HSG Schaumburg 46:25 (24:12). Die Oberliga-Frauen des Spitzenreiters MTV Rosdorf sind nach drei Siegen in Folge die Mannschaft der Stunde. Die Partie gegen die HSG Schaumburg war schon nach der ersten Halbzeit so gut wie entschieden. Beim 36:17 (43.) knackte Freda Seebode bereits die 100-Tore-Grenze für die Rosdorf Reds in dieser Saison. „Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hatten wir das Spiel dauerhaft unter Kontrolle und gewinnen verdient und souverän. Jede Spielerin hat sich nahtlos in das Mannschaftsgefüge eingereiht. Das bestätigt noch einmal die hohe Qualität des gesamten Kaders“, sagte Kreisläuferin Seebode.

Zwar ging Schaumburg mit 1:0 in Führung. Doch dann drückte Rosdorf mächtig aufs Tempo und zog von 9:6 (12.) auf 19:6 (22.) schnell davon. Was sich immer weiter so fortsetzte: Der MTV führte 22:10 (28.) und später 39:20 (46.). „Wir haben den Gegner super im Griff gehabt und erst gar nicht zur Entfaltung kommen lassen“, sagte MTV-Trainer Lennart Pietsch. Und das dank einer guten Abwehr mit der überragenden Torhüterin Lina Schwarz, die zwei Siebenmeter parierte. In der Offensive trafen fast alle MTV-Spielerinnen nach Belieben.

„So kann es weitergehen“, blickte Pietsch bereits auf das nächste Spiel beim sieglosen Schlusslicht Mellendorfer TV. – Tore MTV: Moschner (8/3), Seebode (6/2), Heese, Pelesic, Rentsch (je 5), Mündemann, Neidthardt (je 4), Keppler, Meißner (je 3), Hodemacher (2), Wedemeier (1).

VfL Wolfsburg – HSG Plesse-Hardenberg 30:35 (13:19). Lara Al Najem, die Kapitänin des Burgenteams, konnte es zunächst gar nicht richtig glauben: „Wir haben scheinbar eine Auswärtsstärke.“ Und das dank einer starken Deckung – vor allem in der ersten Hälfte. Im Angriff lief der Ball flüssig und schnell. Der unverhoffte Start-Ziel-Sieg gipfelte beim 26:18 (42.) in einer Acht-Tore-Führung.

HSG Plesse-Hardenberg zeigt starke Leistung

„Eine saugeile Mannschaftsleistung“, bejubelte Torjägerin Al Najem den beeindruckenden Erfolg des Aufsteigers. Dieser ließ in der Folge die „Wölfinnen“ zwar bis auf 28:31 (56.) herankommen, setzte sich am Ende aber klar durch. „Ich bin einfach sehr glücklich und habe größten Respekt vor der Mannschaft“, zeigte sich HSG-Trainer Tomislav Zidar deutlich entspannt.

Schließlich durfte er am Wochenende einen Doppelsieg feiern: Erst gewann er als Spieler der ersten Herren in Anderten, dann als Coach der Frauen in Wolfsburg. – Tore HSG: Al Najem (8), Führ (6), Herale (5/4), Ahrens, Bachmann, Henne, Pfirrmann (je 3), Hemke, Schütze (je 2).

TSV Anderten II – HSG Plesse-Hardenberg 27:28 (16:13). Die Männer des Oberliga-Aufsteigers HSG fuhren am dritten Spieltag den zweiten Saisonsieg ein. Was als positiver Schub für das anstehende Heimderby am kommenden Sonnabend gegen den TV Jahn Duderstadt von Bedeutung sein kann.

Malte Büttner wird zum Matchwinner

Den Torreigen hatte Malte Büttner mit dem 1:0 nach 2:33 Minuten eröffnet. Er entpuppte sich in diesem Nervenspiel diesmal nicht nur als bester Werfer, sondern auch als Matchwinner. Sekunden vor dem Abpfiff verwandelte er beim Stand von 27:27 den entscheidenden Siebenmeter zum zweiten Sieg in Folge. Wer nach dem Seitenwechsel bei einem Drei-Tore-Rückstand der HSG noch an die Wende glaubte, der lag da am Ende des Handball-Krimis goldrichtig.

HSG-Trainer Patrick Schäfer sagte: „Am Ende konnten wir das aufreibende und schnelle Spiel von Anderten in einer wilden Schlussphase besser kompensieren und hatten dementsprechend dann die Nase ganz knapp vorne.“

Auch dank des starken Torhüters Bengt Mackensen, der drei Siebenmeter parierte, unter anderem den so wichtigen Strafwurf zehn Sekunden vor Schluss beim 27:27. Womit der Keeper mitentscheidend für die zwei glücklichen Punkte beitrug. – Tore HSG: Büttner (8/3), Zidar (6/1), Goldmann (4), Wagner (3), Herrig, Lüdecke, Spelly (je 2), Pieper (1). Bester Werfer des TSV Anderten II war Klitzke (13/6).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 22.09.2024

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