1. DamenAllgemein

HSG Plesse-Hardenberg: Aufatmen nach dem dritten Saisonsieg

Die abstiegsbedrohten Handballerinnen der HSG Plesse-Hardenberg wollen in der Oberliga bleiben. Mit einem Heimsieg gegen die HSG Heidmark haben sie dieses Vorhaben untermauert – und dabei bis zum Schluss gekämpft.

Die Oberliga-Handballerinnen der HSG Plessse-Hardenberg können doch noch gewinnen. Während das abstiegsgefährdete Burgenteam den dritten Sieg einfuhr, erwischte den Tabellensiebten MTV Rosdorf beim Juniorteam des TV Hannover-Badenstedt die achte Niederlage.

HSG Plesse-Hardenberg – HSG Heidmark 29:26 (18:11). Dem Wechselbad der Gefühle folgte ein Happy End. 6:1 (8.) lagen die Gastgeberinnen vorn, später sogar 16:7 (23.). Nach dem 18:10 (30.) gab es einen Filmriss, als das Burgenteam in Unterzahl auf dem Feld stand und wenig später nur noch 19:17 (37.) vorn lag. „In der Offensive haben wir uns auf einmal nur noch selten gute Torchancen erspielt und hatten auch in der Deckung Schwierigkeiten“, nannte die siebenfache Torschützin Hannah Müller einige Gründe. Beim 26:26 (56.) stand die Partie sogar auf der Kippe. „Am Ende waren wir dann doch froh, dass wir durch unseren Kampfgeist das Spiel gewinnen konnten“, fiel auch Müller ein Stein vom Herzen.

Nicht anders erging es Trainer Joshua Schlüter, der sich beim dritten Saisonsieg endlich wieder Grund zur Freude hatte: „Wir haben in der zweiten Hälfte unter Druck gestanden. Dem aber hat sich die Mannschaft am Ende noch selbst entzogen. Davor ziehe ich meinen Hut. Jetzt können wir daran aufbauen und anknüpfen.“ Der Weg zum Klassenerhalt bleibt weiter steinig, ist aber zu bewältigen. „Bis auf den verlustpunktfreien Spitzenreiter Hannoverscher SC kann in dieser Liga jeder jeden schlagen. Das wollen wir jetzt nutzen. Wir sind jedenfalls total motiviert“, betonte Lara Al Najem. – HSG-Tore: Herale (8), H. Müller (7), Führ (6/1), Schütze (3), Hemke (1), Al Najem (2/1), Henne (1).

TV Hannover-Badenstedt II – MTV Rosdorf 37:26 (17:15). Emma Fromm legte die Finger in die Wunde, nachdem der MTV bis zur 40. Minute gut mithalten konnte, nur 21:22 hinten lag. „Gegen Ende haben wir allerdings unsere Ordnung verloren und das Spiel mit einem unnötig hohen Ergebnis aus der Hand gegeben.“ Zwischenzeitlich hatte Rosdorf zwar mehrfach geführt, zuletzt dann 15:14 (36.). „Zum Schluss ließ jedoch die Konzentration nach und wir konnten das Spiel nicht mehr durch unsere Abwehr stärken“, musste Teresa Neidhardt zugeben. Und auch Trainer Sascha Heiligenstadt haderte mit der achten Niederlage des Tabellensiebten: „In der zweiten Halbzeit haben uns die Kraft, Übersicht und Kaltschnäuzigkeit gefehlt.“ – MTV-Tore: Apel, Wedemeier (je 6), Keppler (4), Moschner (4/3), Seifert (3), Fahrenkamp, Diek, Gutenberg (je 1).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 13.02.2023

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner