Nina Suchy überragt: HSG Plesse kehrt in Erfolgsspur zurück – MTV Rosdorf bricht nach der Pause ein
Der Knoten ist geplatzt: Dank einer starken Torhüterin Nina Suchy sind die Oberliga-Handballerinnen der HSG Plesse in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Wie auch im Hinspiel mussten sich hingegen die Regionalliga-Handballerinnen des MTV Rosdorf dem Hannoverschen SC geschlagen geben.
Nina Suchy(rotes Trikot) hatte einen großen Anteil am Erfolg der HSG Plesse. Quelle: Helge Schneemann
Hannoverscher SC – MTV Rosdorf 30:25 (15:14). Für die Reds sah es im ersten Durchgang über weite Strecken noch recht gut aus. Die sechsfache Torschützin Mia Pelesic eröffnete mit dem 1:1 (2.) den Rosdorfer Torreigen. Über 4:2 (4.) und 8:6 (11.) ging es torreich weiter. Mit dem 10:7 (18.) feierte die bislang erfolgreichste MTV-Torjägerin Pia Liebing ihren 50. Saisontreffer. Doch in der Folge drängten die Gastgeberinnen vehement auf die Wende. Mit dem 13:12 (27.) ließ der HSC die letzte Rosdorfer Führung zu, um dann bis zum Abpfiff die Oberhand zu behalten. Zumindest bis zu diesem Zeitpunkt war es ein Spiel auf Augenhöhe.
Vom 15:14 zur Pause setzten sich die Hannoveranerinnen mit hohem Tempo recht schnell auf 21:16 (39.) ab. Dem hatten die Reds kaum noch etwas entgegenzusetzen. „Uns hat dann ziemlich die Puste gefehlt. Wir waren dann echt platt“, sagte MTV-Trainer Lennart Pietsch.
Der HSC nutzte das aus. „In der zweiten Halbzeit stand unsere Abwehr und ein starker Rückhalt im Tor. Durch Tempospiel konnten wir dann unseren Sieg ungefährdet eintüten“, sagte die aus Göttingen stammende Maike Rombach vom HSC. „Wir haben hingegen viel zu viel verballert“, entgegnete Rosdorfs Trainer Pietsch.
So hatte der MTV unter anderem nur zwei der sechs Siebenmeter versenkt. „Wir haben diesmal trotz manch guter Phasen unter unseren Möglichkeiten gespielt“, sagte Pelesic und Torjägerin Finja Taeger ergänzte: „Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir einen spürbaren Einbruch erlebt. Insgesamt konnten wir unser vorhandenes Potenzial leider nicht ausschöpfen.“ – Tore MTV: Liebing, Pelesic (je 6/1), Apel, Hallmann (je 4), Taeger (2), Wedemeier (1). – Beste HSC-Werferinnen: Neumann (8), Witte (6).
Oberliga: HSG Plesse kehrt in die Erfolgsspur zurück
HSG Plesse-Hardenberg – HSG Schaumburg 26:25 (16:15). Endlich ist bei der HSG der Knoten geplatzt. Am traditionellen Weihnachtsspieltag hat sich das Burgenteam einen hart erkämpften Sieg gesichert. Dabei konnten sich die Gastgeberinnen in der Schlussphase auf Nina Suchy verlassen. „Dank ihrer letzten und wichtigsten Parade konnten wir das Spiel für uns entscheiden und nunmehr mit einem positiven Gefühl in die Weihnachtspause gehen“, sagte HSG-Nachwuchstalent Kaja Wigger über die Torhüterin.
„Insgesamt konnten wir wieder zu unseren Stärken zurückfinden und mit einer kompakten Abwehr sowie einer dynamischen zweiten Welle den Schaumburgerinnen entgegenwirken“, sagte Wigger. Dabei lag die HSG in der ersten Hälfte mit einem 14:15 in Rückstand (21.). „Man hat einfach gemerkt, dass wir dünn besetzt waren und nur drei Rückraumspielerinnen zur Verfügung standen“, sagte Trainer Tomislav Zidar. „Dementsprechend war es auch echt schwer, 60 Minuten voll konzentriert unser Spiel zu machen. Die Mädels haben aber top gekämpft und sich nie aufgegeben.“
Was sich in der 26:22-Führung (54.) widerspiegelte. Schaumburg verkürzte zwar einmal auf 25:26 (58.). Aber Torfrau Suchy hielt letztendlich den HSG-Sieg fest. – Tore HSG: Hartig, Schütze (je 7), Hemke (4), Bachmann (3), Ahrens, Al Najem (2), Begau (1). – Beste HSG-Werferinnen: Brandes (5), Bruns (5/1).
Ferdinand Jacksch

