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MTV Rosdorf gewinnt, HSG Plesse verliert „niederschmetternd“

Die Regionalliga-Handballerinnen des MTV Rosdorf haben ihrem Konto zwei weitere Punkte hinzugefügt. Gegen Komet Arsten gewannen sie mit 35:27. Eine krachende Pleite erlebte dagegen die HSG Plesse-Hardenberg in der Oberliga.

Bedient: HSG-Coach Tomislav Zidar (Archivfoto).
Bedient: HSG-Coach Tomislav Zidar (Archivfoto). Quelle: Swen Pförtner
 

Sieg und Niederlage für die beiden ranghöchsten der regionalen Handballerinnen: Regionalligist MTV Rosdorf konnte seinen vierten Sieg feiern. Dagegen musste Oberligist HSG Plesse-Hardenberg seine erste Saisonniederlage einstecken.

Regionalliga: MTV Rosdorf – TuS Komet Arsten 35:27 (17:13). Die Frauen des Aufsteigers MTV Rosdorf haben sich in ihrem letzten Heimspiel dieses Kalenderjahres mit einem auch in der Höhe verdienten Sieg gegen den TuS Komet Arsten aus Bremen von ihren Fans gebührend verabschiedet. Zwar stehen nach einer Spielpause vor Weihnachten noch zwei Auswärtsspiele an, doch haben sich die Reds mit ihrem vierten Saisonsieg im zehnten Spiel erst einmal weiter Richtung Mittelfeld orientiert.

„Über 60 Minuten haben wir eine richtig starke Abwehrleistung gezeigt“, zudem sei Torfrau Louisa Schlote glänzend aufgelegt gewesen, sagte MTV-Trainer Lennart Pietsch. „Vorne haben wir zwar noch ein paar Bälle liegengelassen, aber gezeigt, wie stark wir spielen können.“

Rosdorf zeigt starke Abwehrleistung

Für den passenden Rahmen sorgte die Ex-Wolfsburgerin Pia Liebling, die sowohl für das erste als auch das letzte Rosdorfer Tor sorgte, das bereits in der 56. Minute zum 35:24 fiel. In der verbleibenden Zeit luden die Reds bei ihrem Start-Ziel-Sieg die unterlegenen Gästespielerinnen noch zu einer kleinen Ergebniskosmetik ein.

Bis zum 3:3 (6.) hielten die Bremerinnen noch einigermaßen mit, ehe der MTV endgültig die Zügel in die Hand nahm. Über 8:4 (12.) und 13:8 (23.) zog der gastgebende Liganeuling noch vor der Pause auf 16:9 (25.) davon. Auch nach dem Wiederanpfiff fand der TuS Komet Arsten kein probates Gegenmittel, um die Kreise des Gegners entscheidend einzuengen. Selbst zwischenzeitliche Manndeckung brachte keine Wende. Im Gegenteil: Die Gäste gerieten immer weiter ins Hintertreffen.

Und das aus gutem Grund: „Wir haben das ganze Spiel über eine solide Leistung gezeigt“, sagte die Rosdorferin Johanna Hodemacher. „Durch eine starke Abwehr in der ersten Halbzeit konnten wir viele Bälle gewinnen und unseren Vorsprung immer weiter ausbauen.“ Julia Wedemeier lobte die „geschlossene Mannschaftsleistung“.

Tore MTV: Hallmann, Liebing (je 6), Pelesic (6/4), Hesse, Taeger (je 4), Apel, Diek (je 3), Wedemeier (2), Nückel (1).

Oberliga: HSG Plesse-Hardenberg – MTV Braunschweig 20:23 (9:10). HSG-Trainer Tomislav Zidar brachte es auf den Punkt: „Wir haben gegen uns selbst verloren.“ Noch deutlicher wurde Yasmin Hemke: „Das war einfach niederschmetternd. Der Angriff war nicht durchschlagskräftig genug. Insgesamt haben wir nicht die richtigen Lösungen gefunden.“ Somit zeigte Plesse alles andere als einen guten Spielfilm, der aus Sicht der Gastgeberinnen so verlief: 1:3 (8.), 6:6 (18.), 8:7 (22,), 9:10 (30,), 16:14 (42.), 19:18 (52,) und 20:20 (55.).

Hatte sich die HSG mit Hängen und Würgen bis fünf Minuten vor Schluss immerhin ein Unentschieden erkämpft, ging dann plötzlich nichts mehr. Der Faden des Burgenteams war endgültig gerissen, was Braunschweig sichtlich genoss und noch drei Tore zum Sieg herauswarf. Klar, dass Trainer Zidar eine Woche vor dem Gipfeltreffen des Tabellenzweiten beim Spitzenreiter Northeimer HC mit dem Schicksal haderte: „Das war ein schwaches Spiel mit einer hohen Fehlerquote.“

Tore HSG: Schütze (6), Al Najem (4), Bachmann (4/4), Hemke (2), Ahrens, Führ, Hartig, Henne (je 1).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 23.11.2025

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