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„Vorne zu viele Bälle weggeworfen“: Rosdorfer Handballerinnen zeigen trotz Niederlage Potenzial

Die Handball-Regionalliga-Frauen des MTV Rosdorf tun sich weiterhin schwer und verlieren auch ihr zweites Auswärtsspiel beim SV Altencelle mit 23:34. Trotz einer kämpferischen zweiten Halbzeit bleibt das Team sieglos. Schaffen sie in den kommenden Heimspielen die Wende?

Finja Nückel (links, hier gegen Hannover) hat in Altencelle vier Tore erzielt.
Finja Nückel (links, hier gegen Hannover) hat in Altencelle vier Tore erzielt. Quelle: Peter Heller
 
Die Regionalliga-Frauen des Aufsteigers MTV Rosdorf müssen sich derzeit an die raue Luft in der vierten Liga gewöhnen. Die Handballerinnen verloren auch ihr zweites Auswärtsspiel. Rosdorf unterlag dem SV Altencelle mit 23:34 (12:21).

Im Spiel mussten die Reds auf Teresa Hallmann und Julia Mündemanm verzichten, die sich vor gut einer Woche beim Heimsieg gegen den TV Hannover-Badenstedt II verletzt hatten und vorzeitig das Feld verlassen mussten. Auch Finja Taeger, die erfolgreichste Torjägerin der vergangenen Saison, fehlt nach ihrer längeren Reise weiterhin und wird nach Angaben von Trainer Lennart Pietsch erst „irgendwann im Oktober“ wieder zur Verfügung stehen.

Zwar führten die Rosdorf Reds durch die beiden Neuzugänge Finja Nückel und Pia Liebing schnell mit 2:0 (4), doch rückte der SV Altencelle als einer der Titelaspiranten das Kräfteverhältnis schnell zurück. Über 11:6 (20.) und 18:10 (27.) enteilte der SVA auf 22:12 (31.) und 32:19 (51.). „Da hat man die individuelle und auch mannschaftliche Klasse der Gastgeberinnen gesehen, die eine hohe Qualität besitzen“, sagte MTV-Trainer Lennart Pietsch nach dem Abpfiff. „Wir haben uns ein wenig von der Abwehrarbeit des Gegners abschrecken lassen und vorne zu viele Bälle weggeworfen.“

Rosdorf verteidigt in der zweiten Halbzeit aggressiver

Im zweiten Durchgang habe man laut Pietsch aggressiver verteidigt und auch mehr Ballgewinne gezogen. „Von daher bin ich trotzdem zufrieden, auch wenn das Ergebnis relativ deutlich ausgefallen ist“, sagte Pietsch. Dem schloss sich Neele Diek an. Sie sah „anfangs eine starke Abwehrleistung, mit weiteren positiven Momenten“. „In der zweiten Halbzeit konnten wir noch einmal einige gute Akzente setzen, sodass auch die Jugendspielerinnen Chiara Hoch und Sarah Körber ihre ersten Tore in der Regionalliga werfen konnten.“

Der sogenannte Mutmacher kam vom versierten SVA-Coach Martin Kähle, dem früheren Bundesligatrainer. Er hatte bereits die ersten beiden Rosdorfer Punktspiele unter die Lupe genommen. „Das Team wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Hause den Klassenerhalt schaffen und nicht absteigen“, sagte Kähle. Grund seiner Einschätzung sei, dass das Team „eine sehr gute 6:0-Abwehr spielen kann und auch noch einige derzeit fehlende Spielerinnen zurückkommen“.

Vor den Herbstferien stehen für den MTV Rosdorf noch zwei Heimspiele in Folge an. Am kommenden Sonnabend (18 Uhr) empfangen die Reds den mit enttäuschenden 2:6 Punkten gestarteten Wilhelmshavener HV. Eine Woche später kommt dann der verlustpunktfreie Hannoversche SC in die Rosdorfer Sporthalle.

Tore MTV: Apel, Nückel, Pelesic (je 4), Diek (3), Liebing, Wedemeier (je 2), Hannemann, Hoch, Hoemacher, Körber (je 1) – Beste SVA-Werferinnen: Bahls (8), Mudrow (6).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 28.09.2025

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