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Ziel Klassenerhalt: Aufsteiger MTV Rosdorf drückt mächtig auf das Tempo

Nach der Feierei stecken die Regionalliga-Aufsteigerinnen des MTV Rosdorf bereits seit knapp einem Monat in der Vorbereitung auf die kommende Handballsaison. Beim großen Ziel Klassenerhalt können die Rosdorferinnen auf starke Zugänge setzen – die scheinbar keine Anlaufzeit benötigen.

 
Jubel nach dem Aufstieg: In der neuen Saison spielen die Handballerinnen des MTV Rosdorf in der Regionalliga.
Jubel nach dem Aufstieg: In der neuen Saison spielen die Handballerinnen des MTV Rosdorf in der Regionalliga. Quelle: Peter Heller

Die Frauen des Handball-Regionalliga-Aufsteigers MTV Rosdorf stecken schon seit Mitte Juni mitten in der Vorbereitungsphase auf die neue Saison. Mit dabei sind zwei neue Torjägerinnen, die beim großen Ziel Klassenerhalt mithelfen sollen. Pia Liebing kam vom VfL Wolfsburg und Finja Nückel von der HSG Wesertal zum frischgebackenen Regionalligisten. „Ich möchte ganz viel Spaß und Freude mit den Mädels haben“, sagt die Rückraumspielerin Pia Liebing. Finja Nückel ergänzt: „Wir möchten weiter gut ins Team finden und uns dann in der neuen Liga behaupten.“

Die beiden ehemaligen Oberligaspielerinnen fühlen sich bei den Rosdorf Reds offensichtlich schon recht wohl. Jetzt fiebern sie mit dem übrigen Team dem Saisonstart am 6. September gegen den Hannoverschen SC entgegen. Derzeit arbeitet der Meistertrainer Lennart Pietsch mit den Rosdorf Reds „viel im athletischen Bereich“. Dabei trainieren die Handballerinnen nicht nur in der Halle, sondern auch auf der Straße an der Ausdauer, so wie zuletzt beim Göttinger Altstadtlauf, als das Team gemeinsam auf der Mittelstrecke an den Start ging.

Beim Göttinger Altstadtlauf gingen die Handballerinnen der Rosdorf Reds gemeinsam mit den Handball-Männern auf der Mittelstrecke an den Start.
Beim Göttinger Altstadtlauf gingen die Handballerinnen der Rosdorf Reds gemeinsam mit den Handball-Männern auf der Mittelstrecke an den Start. Quelle: Niklas Richter

Das erste Testspiel haben die MTV-Frauen auch schon hinter sich. Am vergangenen Sonntag waren sie beim Oberligisten SG Börde Handball in der Nähe von Hildesheim zu Gast. Das Team wird von dem ehemaligen Duderstädter und Rosdorfer Spieler Jan-Philipp Naß und seiner Frau Laura gecoacht. Laura Naß verschlug es beruflich in die Hildesheimer Gegend. „Der gute Kontakt ist nie abgerissen“, sagt MTV-Coach Lennart Pietsch zur freundschaftlichen Verbundenheit.

Das Testspiel gewannen die nun Regionalliga-Handballerinnen gegen den Oberligisten mit 28:26. „Das war ein guter Auftakt bei einem starken Gegner. Unser Tempo war schon ordentlich, aber unsere Chancenverwertung muss noch deutlich besser werden“, sagt MTV-Trainer Pietsch.

Rosdorf hat eine auf Tempo orientierte junge Mannschaft, die sicherlich als Aufsteiger die Regionalliga halten wird.

Jan-Philipp Naß, Trainer SG Börde und ehemaliger Rosdorfer

Dass die Neuzugänge keine langen Anlaufzeiten in Rosdorf benötigen, zeigten sie direkt im ersten Test. Pia Liebing und Finja Taeger waren die erfolgreichsten Torjägerinnen gegen die SG Börde. „Die beiden haben schon eine herausragende Qualität“, sagt Börde-Trainer Jan-Philipp Naß und wagt bereits jetzt eine Prognose zur Saison des MTV: „Rosdorf hat eine auf Tempo orientierte junge Mannschaft, die sicherlich als Aufsteiger die Regionalliga halten wird.“

In den kommenden Wochen ist bei den Rosdorf Reds noch einmal eine kleine Trainingspause bis Anfang August angesagt. Ab dann geht es in die heiße Phase der Vorbereitung, in der weitere Testspiele anstehen sollen. „Die sind noch in der Planungsphase. Wahrscheinlich geht es dann wieder größtenteils nach Nordhessen“, sagt Pietsch. Ab Anfang August rückt dann auch der Feinschliff immer mehr in den Vordergrund für die kommende Regionalliga-Saison.

Handball-Oberliga: HSG Plesse startet in die Vorbereitung

Auch die Oberliga-Frauen der HSG Plesse-Hardenberg sind bereits in ihre Vorbereitungsphase eingestiegen. „Wir ziehen dann bis zum ersten Punktspiel am 13. September gegen Regionalligaabsteiger Eintracht Hildesheim durch“, sagt Trainer Tomislav Zidar über eine harte und schweißtreibende Zeit. „Bei den Mädels merkt man schon, dass sie wieder richtig Bock auf Handball haben. Mir geht es ähnlich. Auch ich verspüre richtig Lust“, sagt Zidar.

Neu am Start sind beim Burgen-Team die 19-jährige Rückraumspielerin Chiara Rusteberg, die in der vergangenen Saison beim Verbandsligisten SV Schedetal-Volkmarshausen mit 172 Treffern aufgefallen war. Aus dem Landesteam der HSG Plesse-Hardenberg ist die 20-jährige Rückraumspielerin Alexandra Betke aufgerückt, und auch die 18-jährige Torfrau Carolin Baumbach gehört fortan zum Oberliga-Kader der Handballerinnen.

 
 

Bis September wird es bei den Handballerinnen der HSG einige Testspiele geben, unter anderem am 28. August beim Regionalligisten Hannoverscher SC, der gerade die Rückkehr in die 3. Liga verpasst hat. Dabei kommt es zu einem Wiedersehen mit der ehemaligen Plesse-Spielerin Maike Rombach.

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 10.07.2025

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