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„Richtig krachen lassen“: MTV Rosdorf feiert vorzeitig Meisterschaft und Aufstieg in Regionalliga

Der MTV Rosdorf steht schon einen Spieltag vor Saisonende als Meister der Handball-Oberliga der Frauen fest. Durch einen Kantersieg in Rohrsen machten die Rosdorferinnen auch den Aufstieg in die Regionalliga perfekt.
 
Finja Taeger (beim Wurf, hier gegen Wolfsburg) erzielte in Rohrsen elf Tore.
Finja Taeger (beim Wurf, hier gegen Wolfsburg) erzielte in Rohrsen elf Tore. Quelle: Swen Pförtner

Riesenjubel bei den Oberliga-Handballerinnen des MTV Rosdorf. Sie haben bereits einen Spieltag vor Saisonende mit einem 39:26 (21:12)-Kantersieg beim MTV Rohrsen den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga eingefahren. Die HSG Plesse-Hardenberg trat jeweils bei der HSG Schaumburg mit unterschiedlichem Erfolg auf. Die Männer gewannen, die Frauen verloren.

Den vorläufigen Höhepunkt seiner jüngsten Vereinsgeschichte feierte der MTV Rosdorf im Hamelner Ortsteil Rohrsen. „Wir sind überglücklich, den Aufstieg geschafft zu haben“, zeigte sich die mit elf Treffern überragende Torjägerin Finja Taeger in Feierlaune.

MTV Rosdorf: Große Unterstützung der Fans

„Nach einem starken Start und einem kurzen Durchhänger haben wir das Spiel klar dominiert und souverän zu Ende gespielt. Ein riesiges Dankeschön an unsere grandiosen Fans, die das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel gemacht und uns bis zum Schluss getragen haben“, sagte Taeger.

 

Nach einer Rosdorfer 5:1-Führung (6. Minute) kam Rohrsen beim 6:6 (12.) nur kurz zurück. Was Trainer Lennart Pietsch recht gelassen sah: „Wir haben in der Folge das Gaspedal wieder richtig durchgetreten und den Gegner in die Schranken verwiesen.“

Über 21:12 zur Pause enteilte der verdiente Meister zwischendurch bis auf 36:18 (49.). „Eine absolut verdiente Meisterschaft, die sich die Mädels hart erarbeitet und stark dafür gekämpft haben“, sagte Trainer Pietsch nach dem grandiosen Auftritt.

Die Spielerinnen und Trainer des MTV Rosdorf feiern die Meisterschaft.
Die Spielerinnen und Trainer des MTV Rosdorf feiern die Meisterschaft. Quelle: privat

Jetzt freuen sich die Rosdorf Reds bereits auf das letzte Saisonspiel am kommenden Sonnabend (16.30 Uhr) zu Hause gegen das Schlusslicht MTV Großenheidorn und auf die anschließende große Aufstiegsparty. Einen Vorgeschmack darauf gab es schon nach dem überragenden Sieg in Rohrsen: „Da haben wir es richtig krachen lassen“, sagte Emily Keppler. – Tore MTV: Taeger (11), Pelesic (5), Neidthardt (4), Apel, Hesse, Keppler (je 3), Seebode (3/3), Hodemacher, Mündemann, Wangemann (je 2), Meißner (1). Frede (6) und Kirat (4) trafen für Rohrsen am besten.

HSG Plesse-Hardenberg verschläft Start und verliert

Die HSG Plesse-Hardenberg hat im Auswärtsspiel der Oberliga der Frauen den Start verschlafen. Die Gäste lagen bei der 22:25 (12:17)-Niederlage bei der HSG Schaumburg nach zehn Minuten bereits 2:7 hinten, später gar mit 8:15 (27.). Ein Rückstand, von dem sich Plesse nie mehr richtig erholte und letztlich mit leeren Händen dastand. Am Ende reichte es nur noch zu einer kleinen Ergebniskorrektur von 19:25 auf 22:25.

Sichtlich enttäuscht war daher Trainer Tomislav Zidar nach einer „katastrophalen ersten Halbzeit und am Ende sehr ärgerlichen Niederlage. Wir waren einfach nicht da und haben somit auch verdient verloren.“ Nur die achtfache Torjägerin Paula Bachmann ragte heraus. – Tore Plesse: Bachmann (8), Pfirrmann (3/1), Hartig, Henne (je 2), Ahrens, Al Najem, Begau, Hemke, Müller, Schütze, Wigger (je 1). Für Schaumburg trafen Schindler (6/3) und Skibba (4) am besten.

Plesse-Männer gewinnen beim Absteiger

Die Oberliga-Männer der HSG Plesse-Hardenberg haben mit dem 34:27 (15:13)-Erfolg bei dem weiterhin sieglosen und bereits feststehenden Absteiger HSG Schaumburg II ihren neunten Sieg im 22. Spiel verbucht. Dabei gab es auch eine Durststrecke, als Plesse nach einer 7:4-Führung (13.) plötzlich 8:9 (18) und wenig später 10:11 (22.) in Rückstand lag.

Nach der Pause lief es dann deutlich flüssiger bei den Gästen. Über die Stationen 21:16 (39.), 30:24 (53.) und 33:25 (57.) fuhr das Burgenteam den klaren Sieg nach Hause. Ganz zur Freude des sehr zufriedenen Trainers Patrick Schäfer: „Eigentlich haben wir sehr gut und kompakt in der Abwehr gestanden und konnten auch durch das schnelle Spiel nach vorne Akzente setzen. Wir haben also das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“

Bemerkenswert: Schlussmann Torben Streich beteiligte sich mit drei Toren am Erfolg. – Tore Plesse: Weber (9/4), Herrig (6), Zidar (4), Streich, Lüdecke (je 3), Goldmann, Hansen, Spelly (je 2), Friedrichs, Pieper, Zimmer (je 1). – Beste Schaumburger Werfer: Schieb (11), Vollmer (6).

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 04.05.2025

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