2. Herren – Zittersieg nach Abpfiff
Am Samstag waren wir erneut auswärts – nämlich in Herzberg bei der HSG Oha – gefragt. Wir wussten, dass auf uns ein starker Gegner wartete, immerhin waren sie aus der Landesliga abgestiegen.
In der ersten Hälfte wurden unsere Gastgeber auch ihrer Favoritenrolle gerecht. Wir starteten zwar mit dem ersten Treffer der Begegnung, doch schafften es dann nicht, im Angriff mit der letzten Konsequenz unsere Chancen zu nutzen und gerieten durch einfache Ballverluste früh in Rückstand. Schließlich machten wir kurz vor der Halbzeitpause zu viele technische Fehler oder verloren den Ball zu einfach, sodass unsere Gegner einige Chancen hatten, leichte Tore zu erzielen. Dementsprechend gingen wir mit 13:18 in die Pause.
Doch in der Kabine haben wir uns noch geschworen, das Spiel zu drehen und starteten dementsprechend hungrig in die zweite Hälfte. In der Abwehr hatten wir nun den nötigen Zugriff und im Angriff konzentrierten wir uns mehr auf unser Spiel. Nach langem Ausfall zeigte Justin Ackert eine bärenstarke Leistung und parierte einen um den anderen Wurf und hielt uns schließlich so auch im Spiel. Die technischen Fehler wurden auf unserer Seite deutlich weniger, sodass wir den 5-Tore-Rückstand zur Pausenhälfte schließlich in der 57. Minute zum Stand von 27:27 aufholten.
Die letzten Minuten gestalteten sich noch einmal als besonders spannend, da es nun ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen uns und unseren Gegnern war, wer in diesem Spiel noch etwas Zählbares mitnimmt. Leider konnte die HSG in ihrem letzten Angriff noch ein Tor zum 28:29 erzielen, doch durch einen glücklich gespielten Spielzug konnten wir 5 Sekunden vor Schluss noch den Ausgleich erzielen. Als unsere Gegner dann den Anwurf ausführten, schaffte es unser Felix Donth, im Zurücklaufen den Ball zu stehlen und aufs Tor zu laufen. Als dann ein Spieler der HSG Felix von hinten am Hals zu Boden zog, blieb dem Unparteiischen der Partie nur noch übrig, diesem den roten Karton zu zeigen und uns nach Abpfiff einen 7-Meter zuzusprechen.
Theo Selle bewies dabei Nerven aus Stahl und versenkte den Ball im Netz, sodass wir zum Endstand von 30:29 mit zwei Punkten nach Hause fahren konnten.
Unsere Tore warfen Johann Lütjen und Theo Selle (je 6), Florian Jäger und Lasse Schemmerling (je 5), Felix Donth (4), Yannick Suchfort (3) und Robin Wendt (1).
Moritz Langehenke


