Wieder auf der Platte: Warum die Rosdorferin Teresa Hallmann auch in der Regionalliga einfach weitermacht

MTV Rosdorf – Wilhemshavener HV (Sonnabend, 18 Uhr). Die Gäste konnten lediglich einen Sieg aus vier Spielen feiern. Doch zuletzt hielt der WHV gegen den stark aufspielenden Aufsteiger SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn beim 25:28 gut mit. Nun steht das Duell mit einem weiteren Liganeuling an.
Bei den Rosdorferinnen will Teresa Hallmann mithelfen, den zweiten Heimsieg einzufahren. Die Kreisläuferin feiert mittlerweile die Rückkehr von der Rückkehr. Beim ersten Auftritt der Saison gegen Hannover-Badenstedt II gelangen der Kreisläuferin sechs Treffer.

Doch wie kam es zu dem überraschenden Comeback von der verheirateten Hallmann, die in Handballkreisen noch unter ihrem Mädchennamen Neidthardt bekannt ist? „Es haben einige sehr positive Gespräche stattgefunden. Diese haben mir Sicherheit und Vertrauen geschenkt, den Schichtdienst bei der Polizei und den Mannschaftssport in der Regionalliga zu vereinbaren“, sagt die 27-Jährige.
Mit fünf Jahren hatte sie erstmals den Ball in die Hand genommen: „Erst habe ich im Kindergarten mit dem Pezziball geprellt. Zwei Wochen später habe ich dann in der F-Jugend des Königsborner SV in einem Stadtteil von Unna, angefangen Handball zu spielen“, sagt Hallmann.
Hallmann wurde mit offenen Armen wieder empfangen
2018 kam sie zu den Rosdorf Reds und ist dort bis heute geblieben. Ihre bisher größten Erfolge konnte sie als Deutscher Vizemeister mit der niedersächsischen Polizeimannschaft und dem Regionalligaaufstieg mit den Rosdorf Reds feiern. So soll es weitergehen: „In den Punktspielen möchte ich natürlich bestmöglich performen und mit der Mannschaft möglichst viele Spiele gewinnen. Wir wollen die Liga unbedingt halten“, sagt Hallmann.
Neben dem Handball interessiert sich die Kreisläuferin für Fußball, Tennis und diverse andere Sportarten. Da bleibt nicht viel Freizeit. „Aber natürlich stehen die Familie und Freunde auch ganz weit oben auf der Prioritätenliste“, sagt Hallmann.
Die 27-Jährige fühlt sich nach dem kurzen Abschied vor der Sommerpause weiterhin pudelwohl in Rosdorf. „Ich wurde mit offenen Armen im Training empfangen, auch wenn dies durch den Schichtdienst nur eingeschränkt möglich ist. Wir unterstützen uns gegenseitig in jeglichen Lebenslagen und man merkt, dass wir als Team harmonieren und Spaß am Handball haben“, sagt Hallmann.
Daraus resultiert auch die kurzfristige Vision von Hallmann mit den Rosdorf Reds, dass es auch in der kommenden Saison ein Regionalliga-Abenteuer gibt. „Ich hoffe auf eine Platzierung im Mittelfeld der Tabelle und denke auch, dass das realistisch machbar ist.“ Jedenfalls hat mit Marin Kahle vom Ligakonkurrenten SV Altencelle jetzt ein ehemaliger Bundesligatrainer, die Rosdorferinnen zumindest zum Klassenerhalt ermutigt.
Männer: Regionalliga: Northeimer HC – TSV Burgdorf II (So., 17 Uhr). Oberliga: HSG Plesse-Hardenberg – HV Barsinghausen (Fr., 19 Uhr), TuS Vinnhorst II – TV Jahn Duderstadt (So., 17 Uhr). Verbandsliga: HSG Rhumetal II – MTV Geismar (So., 17 Uhr). Landesliga: MTV Braunschweig III – HSG Plesse-Hardenberg II (So 14 Uhr). Frauen: Regionalliga: MTV Rosdorf – Wilhelmshavener HV (Sbd., 18 Uhr). Landesliga: MTV Geismar II – HSG Nord Edemissen/Uetze (Sbd., 16 Uhr), MTV Rosdorf II – FC Viktoria Thiede (Sbd.,20 Uhr).
Ferdinand Jacksch

