Rosdorfs Neuzugang stellt sich vor: Warum Finja Nückel auf den Bahamas mit Schweinen schwimmen will
Die Handballerin Finja Nückel will nicht nur sportlich durchstarten, sondern hat auch für die Freizeit einen großen Traum: Einmal mit Schweinen auf den Bahamas schwimmen. Bei ihrem neuen Verein MTV Rosdorf hat sich Nückel schnell eingelebt und zeigt Ehrgeiz. Was zeichnet die 21-jährige Studentin abseits des Feldes aus?
Sie toben durch den feinen Sand, lieben das kristallklare Wasser der Karibik und strampeln vergnügt darin umher − die schwimmenden Schweine der Bahamas. Einmal dabei sein möchte die Handballerin Finja Nückel. Die 21-Jährige will sich dieses Urlaubserlebnis unbedingt einmal erfüllen.
Die Psychologie-Studentin war zu Saisonbeginn vom hessischen Oberligisten HSG Wesertal zum Regionalliga-Aufsteiger MTV Rosdorf gekommen. Ebenso wie ihre Göttingerin Kommilitonin Pia Liebing, die in der vergangenen Saison noch für den Oberligisten VfL Wolfsburg auf Torjagd war.
Die beiden Neuen bei den Rosdorferinnen verbindet neben dem Sport die Reisefreude. Daher verstehen sie sich schon richtig gut. Rechtzeitig vor dem Ligastart hatten Nückel und Liebing beim gemeinsamen Surfen in Portugal an der Algarve noch einmal tüchtig Luft und Kraft getankt. Das zahlte sich zwar zur Saisonpremiere noch nicht in Punkten, aber in einer guten Leistung aus. Nückel feierte mit acht Toren in Stade einen gelungenen Einstand.
Beim Regionalliga-Debüt verloren die Rosdorferinnen mit 26:29 bei der favorisierten HSG Stade/Fredenbeck. Jetzt wollen die Reds bei der Heimpremiere am Sonnabend ab 15.30 Uhr gegen den TV Hannover-Badenstedt II erstmals punkten.
Finja Nückel ist durch ihren Vater und ihre Patentante zum Handball gekommen. „Da war ich gerade fünf geworden“, sagt die 21-Jährige. Und heute? „Ich möchte ich mich erst einmal in der neuen Liga und vor allem in der Mannschaft etablieren“, sagt Nückel.
Dennoch strebt die Handballerin auch nach größeren sportlichen Zielen. „Vielleicht nochmal Drittliga-Luft schnuppern − träumen darf man ja“, sagt die wurfgewaltige Spielerin, die sich auch als studentische Hilfskraft bei der zentralen Einrichtung für Sport und Gesundheit der Universität Göttingen engagiert.
Sport, Studium und Freizeit
Wenn neben der Hochschule und dem Handball noch Zeit bleibt, ist Nückel beim Rennradfahren, Laufen oder im Fitnessstudio sportlich aktiv. „Ich interessiere mich auch sehr für Ernährung und koche gerne, zum Beispiel leckere Sommerrollen. Dazu kommen noch verschiedene Arten mundender Bowls.“

Damit die 21-Jährige alles unter einen Hut bekommt, braucht es eine gezielte Planung. „Ich schreibe mir zum Anfang jeder Woche einmal auf, was wann ansteht und erledigt werden muss“, sagt Nückel. Dazu passt auch ihre Lebensphilosophie: „Alles kommt so wie es kommen soll“, sagt die Neu-Rosdorferin.
In ihrer neuen Umgebung fühlt sich die ehemalige Wesertalerin sehr wohl. „Die Mädels sind direkt, sehr herzlich und offen“, sagt Nückel. Gemeinsam wollen die Reds das Abenteuer Regionalliga meistern. „Ich finde, dass wir uns jede Woche steigern. Wir müssen uns als junges Team sicherlich noch weiter finden, aber man merkt, dass es von Spiel zu Spiel besser harmoniert“, sagt Nückel.
Handball am Wochenende
Männer: Regionalliga: Northeimer HC − VfL Hameln (So., 17.15 Uhr), Oberliga: HSG Plesse-Hardenberg − HSG Heidmark (So.,17 Uhr), MTV Braunschweig II − TV Jahn Duderstadt (So., 17 Uhr), Verbandsliga: MTV Rosdorf − Northeimer HC II (Sbd., 18 Uhr), Landesliga: MTV Vorsfelde II − HSG Plesse-Hardenberg II (Sbd., 19.30 Uhr).
Frauen: Regionalliga; MTV Rosdorf − TV Hannover-Badenstedt II (Sbd., 15.30 Uhr), Oberliga: SC Germania List – HSG Plesse-Hardenberg (Sbd., 18 Uhr), Verbandsliga: SV Garßen-Celle − MTV Geismar (So., 16 Uhr), BTSV Eintr. Braunschweig − HSG Göttingen (So., 17 Uhr), Landesliga: MTV Rosdorf II – HSC Ehmen (Sbd., 20 Uhr), MTV Geismar II – SG VfL Wittingen/Stöcken (So.,13.30 Uhr), MTV Vorsfelde − HSG Plesse-Hardenberg II (So.,17 Uhr).
Ferdinand Jacksch