MTV Rosdorf erkämpft sich beim Jahresabschluss einen Punkt

Göttingen. Mit einem Unentschieden gegen den MTV VJ Peine hat sich der MTV Rosdorf als Tabellensiebter (11:13 Punkte) bis zum 14. Januar in die Weihnachtspause verabschiedet. Dagegen ging der Tabellenzwölfte HSG Plesse-Hardenberg im Kampf um den Klassenerhalt bei Eintracht Hildesheim mit seiner achten Saisonniederlage wieder einmal leer aus und muss am kommenden Sonntag noch zu einem Nachholspiel gegen Peine antreten.

MTV Rosdorf – MTV VJ Peine 23:23 (11:12). Fast ein halbes Dutzend erkrankter Spielerinnen hatte der MTV zu beklagen, unter anderem die bislang erfolgreichste Torjägerin Nele Diek (58 Treffer). Und so sprach Trainer Sascha Heiligenstadt im Nachhinein auch von einem gewonnenen Punkt und einer „super Kampfmoral“. Gleichermaßen monierte der Coach einen ideenlosen Angriff, „der zu viele Chancen liegengelassen hat“. Dabei scheiterte der MTV allerdings nicht selten an der überragenden Peiner Torfrau Karoline Kilsbach. Dennoch war sogar mehr drin.

Frauenhandball-Oberliga

Die Oberliga-Handballerinnen des MTV Rosdorf haben sich mit einem Unentschieden gegen MTV VJ Peine in die Weihnachtspause verabschiedet. Sie sind jetzt erst wieder im Januar gefordert. © Quelle: Swen Pförtner

Nachdem die Gastgeberinnen schnell mit 1:4 (7.) und 4:8 (15.) in Rückstand gerieten, hielten die Rosdorf Reds im zweiten Durchgang meist engen Kontakt und führten sogar gut drei Minuten vor Schluss mit 23:22. Peine glich noch einmal aus. Dabei blieb es, weil Emma Fromm in den letzten Sekunden einen Tempogegenstoß des MTV nicht mehr verwandeln konnte. „Auch wenn wir stark gekämpft haben und uns nicht aufgegeben haben, konnten wir uns trotz der starken Torwartleistung von Louisa Schlote und acht Treffern von Julia Mündemann nicht absetzen. Deshalb blieb uns am Ende auch nur ein Punkt“, beklagte die weitere MTV-Keeperin Lina Marie Schwarz. – MTV-Tore: Mündemann (8), Wedemeier (5), Gutenberg (4/1), Neidthardt (3/2), Kehler (2), Apel (1).

Eintracht Hildesheim – HSG Plesse-Hardenberg 33:26 (20:10). Einen Abend vor dem zweiten Advent gingen beim arg gebeutelten Burgenteam kurzerhand die Lichter aus: „Ab der 15. Minute haben wir das Handballspiel bis zur Pause komplett eingestellt und verlieren in dieser Phase auch das Match“, haderte Trainer Joshua Schlüter gehörig mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Mit seinen starken Werferinnen um Carina Wolf (9/3) und Antonia Westland (8/4) zog Hildesheim von 9:7 (15.) auf 20:10 (30.) davon.

Schlüter sprach daher auch von einer „verdienten Niederlage“, wenngleich sein Team am Anfang gut mithielt und sich im zweiten Durchgang wieder einigermaßen fangen konnte und Kampfgeist zeigte. „Leider ist es uns nicht mehr gelungen, das Ruder noch einmal herumzureißen“, bedauerte Anneke Schütze nach einem insgesamt verkorksten Spiel, in dem die HSG in der entscheidenden Phase an ihrer viel zu löchrigen Abwehr und vielen technischen Fehlern scheiterte. – HSG-Tore: Hartig (8/3), Al Najem (5), Führ, Hemke (je 3), Gachmann, Begau, Herale (je 2), Schütze (1).

Von Ferdinand Jacksch