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31:21 gegen Plesse-Frauen: Rosdorf überrennt den Nachbarn

Die Handballerinnen des MTV Rosdorf setzten sich am Freitag im Oberligaderby bei der HSG Plesse-Hardenberg deutlich mit 31:21 (18:9) durch.

Kein Durchkommen: Plesses Beke Hartig (am Ball) versucht, sich gegen Rosdorfs Teresa Neidthardt (links) und Julia Wedemeier durchzusetzen.
Kein Durchkommen: Plesses Beke Hartig (am Ball) versucht, sich gegen Rosdorfs Teresa Neidthardt (links) und Julia Wedemeier durchzusetzen. © Hubert Jelinek/gsd

Bovenden – „Wild“ beschreibt die Anfangsphase aus Plesser Sicht treffend. Überhastete und harmlose Abschlüsse, untaugliche Kreisanspiele und schlechtes Rückzugsverhalten erlaubten Rosdorf eine schnelle 6:2-Führung (10.) und zwangen HSG-Trainer Versemann früh, die Grüne Karte zu legen. Am Geschehen änderte sich aber wenig. Während sein Team weiter Fehler an Fehler reihte, riss der Gegner mit schnellen und einfachsten Ballpassagen große Löcher in die HSG-Abwehr. Beim Stand von 5:10 nahm Nina Suchy den Platz von Nadine Merz in Plesses Tor ein. Kurz darauf folgte die zweite Auszeit der Heimsieben (5:12/20.) Besserung? Mitnichten! Rosdorf drückte weiter erfolgreich auf das Gaspedal und fuhr damit schon beim Pausenpfiff eindeutig auf der Siegerstraße.

In den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Der MTV agierte weiterhin mit mehr Zug zum Tor und hatte in Louisa Schlote einen guten Rückhalt. Teresa Neidthardt, erfolgreichste Werferin der Gäste, handelte sich in der 40. Minute bei einer 23:12-Führung für ein Foul an Elisa Führ eine überflüssige Rote Karte ein. In der Folge bemühte sich das Burgenteam um Schadensbegrenzung, während Rosdorf das Tempo bis zum Schlusspfiff hochhielt und einen sicheren Erfolg eintütete.

„In Halbzeit eins waren wir hoch konzentriert. Das war Top“, befand MTV-Trainer Sascha Heiligenstadt und lobte vor allem Shari Kehler und Teresa Neidthardt. „Alle haben ihre Spielanteile bekommen. Es hat richtig Spaß gemacht.“

Weniger Freude hatte naturgemäß Lennart Versemann. „Das war richtig schlecht. So darf man sich nicht präsentieren. Es fehlte jegliche körperliche und mentale Bereitschaft“, fand der HSG-Coach nach der enttäuschenden Vorstellung seiner Spielerinnen deutliche Worte.

HSG: Merz, Suchy – Jurkait, Hemke 1, Al Najem 1, Führ 2, Henne 4, Popp 1, Hartig 6/3, Pfotzer, Bachmann 4, Schütze, Müller 2.

MTV: Schlote, Linze – Keppler 2, Gutenberg 3/1, Apel 3, Fromm, Wedemeier 1, Kehler 7, Moschner 2, Neidthardt 8, Diek 4, Ulrich 1.   (zys)

Quelle: Hessische Niedersächsische Allgemeine vom 24.04.2022

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