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HSG Plesse-Hardenberg steigert sich zum Heimsieg

HSG-Spielerin Anneke Schütze (M.) versucht sich gegen Jahne Wendt (l.) und Marie Schote vom TV Oyten II durchzusetzen.
HSG-Spielerin Anneke Schütze (M.) versucht sich gegen Jahne Wendt (l.) und Marie Schote vom TV Oyten II durchzusetzen. © Peter Heller

Mit ihrem dritten Saisonsieg haben die Oberligahandballerinnen der HSG Plesse-Hardenberg gegen den TV Oyten II zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Der MTV Rosdorf unterlag beim Spitzenreiter HV Lüneburg, und Schlusslicht MTV Geismar kassierte bei der HSG Heidmark seine 15. Niederlage im 15. Spiel.

HSG Plesse-Hardenberg – TV Oyten II 25:19 (11:11). Beide Mannschaften zeigten vor der Pause ein recht ausgeglichenes Spiel. „In der zweiten Halbzeit haben wir in der Deckung noch ein Stück mehr Aggressivität draufgelegt und auch die Zweikämpfe intensiver gesucht“, berichtete Julia Herale, die den privat verhinderten Trainer Lennart Versemann vertrat. „Dabei sind wir endlich ins Tempospiel gekommen.“ 

Lara Al Najem bestach durch ihre Wurfsicherheit von außen und trug entscheidend zum Sieg bei. Stark im Tor agierte mit ihren Paraden Torfrau Nadine Merz, die sich als wichtiger Rückhalt entpuppte. „Gegen Oyten bedarf es einer enormen Leistungssteigerung, vor allem in der Abwehr“, hatte Neuzugang Paula Bachmann vor dem Anpfiff ihren Mitspielerinnen noch einmal deutlich ins Gewissen geredet – was dann auch mit laufender Spielzeit immer mehr Früchte trug: „Ja, wir haben dann das Spiel wirklich einfach richtig geil durchgezogen und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, freute sich nicht nur Julia Herale. Allerdings war Oyten II nur mit einem kleinen Kader angereist. Somit fehlte dem Gegner am Ende die Kraft. – HSG-Tore: Al Najem (7/1), Henne, Popp, Schütze (je 4), Hartig (4/1), Hemke, Müller (je 1).

HV Lüneburg – MTV Rosdorf 39:29 (17:15). Trainer Sascha Heiligenstadt sprach im Nachhinein von „einem kleinen Trümmerkader“, der bis zur Pause noch einigermaßen mitgespielt habe, dann aber seinen personellen Ausfällen Tribut habe zahlen müssen. Dabei fehlten unter anderem Toptorjägerin Amrei Gutenberg, Shari Kehler und Kreisläuferin Teresa Neidthardt. Zwar zeigten nicht nur Julia Wedemeier oder Nuri Moschner Kampfgeist, aber der Mangel an Auswechselspielerinnen ließ wenig Alternativen zu.

„Zu Beginn des Spiel haben wir uns durch viele technische Fehler das Leben selbst schwer gemacht. Den Beginn der zweiten Halbzeit haben wir dann leider wieder verschlafen, ehe uns am Ende einfach die Luft ausgegangen ist“, bedauerte Neele Diek. „Die Niederlage ist recht ärgerlich, aber aufgrund des kleinen Kaders vertretbar“, fügte Emma Fromm hinzu. – MTV-Tore: Wedemeyer (10/8), Moschner (6), Apel, Diek (je 5), Keppler (3).

HSG Heidmark – MTV Geismar 36:23 (20:12). Trainer Yunus Boyraz-Schilling verwies auf das ungleiche Kräfteverhältnis, das sich für Geismar schon in den ersten 30 Minuten negativ auswirkte. In der zweiten Halbzeit wollte man den Rückstand nicht anwachsen lassen, doch fehlte am Ende die Kraft. „Ich hoffe, dass wir im Nachholspiel am Dienstag (20.45 Uhr, Sporthalle Geismar II, Anm. d. Red.) gegen den Northeimer HC wieder mit mehr Spielerinnen auflaufen können“, sagte der leidgeplagte MTV-Coach. – MTV-Tore: Vogelsang (5), Rolf (5/1), Reinholz (4/1), Grotenburg, Stiens (je 3), Schulmeister (2), Knak (1)

Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 29.03.2022

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