1. Damen

HSG Plesse-Hardenberg überzeugt beim Aufsteiger in Osnabrück


Von allem etwas dabei: Die Oberliga-Handballerinnen aus der Region verbuchten Sieg, Unentschieden und Niederlage in ihren Pflichtspielen am 17. Spieltag. Für die HSG Göttingen hätte sogar mehr herausspringen können.

Devi Hille (r.) gehörte zu den erfolgreichsten Werferinnen der HSG Plesse Hardenberg beim Sieg in Osnabrück. Foto: Helge Schneemann

Die HSG Göttingen ist auch im zweiten Spiel in Folge ungeschlagen geblieben und erkämpfte sich ein achtbares Remis gegen Eintracht Hildesheim in der Frauenhandball-Oberliga. Zurück in der Erfolgsspur ist die HSG Plesse-Hardenberg. Das Burgenteam gewann bei Aufsteiger HSG Osnabrück und feierte somit seinen zehnten Saisonsieg. Die HG Rosdorf-Grone hatte beim Northeimer HC keine Chance.

In letzter Sekunde Siebenmeter vergeben

HSG Göttingen – Eintracht Hildesheim 31:31 (18:15)

Für die HSG lag der zweite Sieg in Folge in greifbarer Nähe, doch nach einem 31:26 (54.) reichte es am Ende nur zu einem Unentschieden, auch weil Lara Meroth in letzter Sekunde einen Siebenmeter vergab. „Dennoch war das für uns ein gewonnener Punkt“, betonte Teamsprecherin Franziska Gräser. „Wir haben eine über 60 Minuten eine konstante Leistung gezeigt. Am Ende fehlten uns einfach die Kräfte, zumal wir durch sehr viele Zeitstrafen häufig in Unterzahl spielen mussten.“ Und das mit nur einer Auswechselspielerin, weil gleich fünf Stammkräfte fehlten.

„Hildesheim hat uns zu Beginn klar unterschätzt, was wir zu unserem Vorteil nutzen konnten“, sagte Lara Meroth. „Wir sind einfach nur glücklich über den verdienten Punkt“, stimmte auch Kimberly Schmieding ein. „Schließlich haben wir trotz unseres dezimierten Kader gegen die starken Hildesheimer ein gutes Spiel gemacht.“ Da war Trainer Uwe Viebrans natürlich „echt stolz auf die Mannschaft“.

HSG: J. Schmieding (12/7), Meroth (7/3), K. Schmieding (5), Nad. Bause (3), Gräser (2), Nat. Bause, Albrecht (je 1)

Burgenteam gibt den Takt vor

HSG Osnabrück – HSG Plesse-Hardenberg 28:32 (17:17)

Bei wechselnden Führungen gaben Maike Rombach und Charlotte Schob in der Anfangsphase den Takt vor, ehe Devi Hille und Julia Herale eingriffen und im ersten Durchgang ebenso jeweils vier Treffer erzielten. Wenngleich das Burgenteam beim 15:12 (25.) oder 17:14 (29.) erste Ausreißer versuchte, so trafen sich beide Teams zur Pause auf Augenhöhe wieder. Doch im zweiten Durchgang gewannen die Gäste vor allem mit „einer erfolgreichen 3:2:1 Abwehr“ (Torfrau Carolin Menn) die Oberhand.

„Wir haben eine super Mannschaftsleistung abgerufen und die in der Woche zuvor gezeigten Schwächen ausgebügelt“, freute sich die siebenfache Torschützin Hille. „Das war ein sehr faires und schnelles Spiel zweier gleichstarker Mannschaften“, brachte Julia Herale das Spielgeschehen auf den Punkt. Dabei gelang Charlotte Schob mit der 16:13-Führung (28.) das 400. Saisontor der HSG Plesse.

Plesse: Herale (8/2), Hille (7), Rombach (5), Schob (4), Al Najem (3), Minhöfer (2), Bünker, Hemke, Müller (je 1)

HGRG zeigt zu wenig Biss

Northeimer HC – HG Rosdorf-Grone 28:20 (13:9)

Mit einem Start-Ziel-Sieg revanchierte sich der NHC für die 30:32-Hinspielniederlage. Dabei hatte sich Trainer Sascha Heiligenstadt deutlich mehr versprochen. „Wir waren schon in der ersten Halbzeit komplett nervös.“ Im Gegensatz zu den Northeimerinnen zeigte die HG wenig Biss und Gegenwehr, um einigermaßen Paroli bieten zu können. Zu statisch und durchsichtig war das Spiel der unterlegenen Gäste angelegt, die dann auch im Abschluss das nötige Glück vermissen ließen.

„Wir haben leider zu oft das Tor nicht getroffen“, bemängelte Shari Kehler. „Zudem sind wir wieder nicht in unser Tempospiel gekommen. Wir haben uns dann im Angriff sehr schwer getan.“Auch Torfrau Louisa Schlote war enttäuscht: „Wir hatten viele Chancen, doch konnten wir den Ball einfach zu selten im gegnerischen Gehäuse unterbringen.“

HG-Tore: A. Gutenberg (5/3), Diek, Hinrichs (je 3), Gerke, M. Gutenberg, Kehler (je 2), Neidhardt, Seifert, Weiss (je 1)

Von Ferdinand Jacksch

Quelle: goettinger-tageblatt.de, 17.02.2020

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