1. Damen

Rosdorf-Frauen: „Die erste Halbzeit einfach wunderbar“

Handball-Oberliga

„Tag und Nacht.“ Auf diesen Nenner brachte Sascha Heiligenstadt den 34:28 (21:11)-Sieg seiner HG Rosdorf-Grone gegen den HV Lüneburg in der Handball-Oberliga der Frauen. Mit „Tag“ meinte der HG-Trainer die erste, mit „Nacht“ die zweite Halbzeit.

Zum Wurf angesetzt: Rosdorfs Maite Gutenberg, die sechs Treffer erzielte, wird von Lüneburgs Swantje Grote am freien Wurf gehindert. Foto: A. T. da Silva/gsd

Keine Frage, es waren in der Tat die besten ersten 30 Minuten in dieser Saison. Der Aufsteiger aus Lüneburg war in dieser Halbzeit völlig chancenlos und überfordert. „Die erste Halbzeit war einfach wunderbar. Da haben wir ganz stark in der Defensive gearbeitet, hatten den richtigen Zug zum Tor“, schwärmte Heiligenstadt.

Nach vier Minuten führten die Gastgeberinnen bereits mit 3:0 und bauten diesen Vorsprung in der Folgezeit kontinuierlich bis zur Halbzeitpause auf zehn Treffer beim 21:11 aus. Stark dabei Silvana Hinrichs auf Linksaußen und die Ex-Geismaranerin Neele Diek auf Rechtsaußen, die der Lüneburger Torfrau Carina Gans keine Abwehrmöglichkeit ließen. Gans ließ sich nach 20 Minuten entnervt auswechseln, für sie kam Lisa Marie Wolgast, die deutlich besser war. Hinrichs erzielte fünf ihrer sieben Tore vor dem Seitenwechsel, sah in der 43. Minute die Rote Karte aufgrund eines Fouls an Svenja Glas. „Für mich hätte es auch eine Zwei-Minuten-Strafe getan“, war für Heiligenstadt diese Hinausstellung überzogen.

Was allerdings in der zweiten Halbzeit passierte, versuchte der HG-Coach so zu erklären: „Uns war klar, dass die Leistung der ersten Halbzeit nicht zu toppen war. Es wurde dann eine Kopfsache. Wenn man so deutlich in die Pause geht, ist man geneigt, es langsamer angehen zu lassen. Wir haben aber dann ja doch noch die Kurve gekriegt.“

Möglich, dass auch die Hinausstellung von Hinrichs zu einem Bruch in der Rosdorfer Mannschaft führte, denn zu diesem Zeitpunkt führte die HG noch komfortabel mit 25:16. Allerdings gelang es dem Schlusslicht nicht, auf wenige als vier Tore zu verkürzen, weil sich die beiden Geschwister Maite und Amrei Gutenberg im Spiel „Eins gegen Eins“ häufig erfolgreich durchsetzen konnten.

Dass es zu keinem Kantersieg der Rosdorferinnen kam, verdankten die Lüneburgerinnen vornehmlich ihrer Torfrau Wolgast, die unter anderem einen Siebenmeter von Maite Gutenberg und einen von Freda Seifert parieren konnte. „Wichtig war, dass wir Lüneburg in jeder Situation auf Distanz halten konnten“, so Heiligenstadt.  gsd

HG: Schlote, Steinberg – Diek 4, M. Gutenberg 6, Neidhardt, Mündemann, Gerke 2, Hinrichs 7, Wedemeier 2, Kehler 1, Herthum, Weis, A. Gutenberg 7, Seifert 5.

Quelle: hna.de, 19.01.2020

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