1. Herren

MTV Geismar schlägt HG Rosdorf-Grone 20:16


Der MTV Geismar hat das kampfbetonte Nachbarschaftsderby der Handball-Verbandsliga gegen die HG Rosdorf-Grone verdient mit 20:16 (10:9) gewonnen.

Jens Kusterer vom MTV Geismar (rotes Trikot) gegen Marius Knorr (l.) und Marcel Schulz von der HG Rosdorf-Grone. Foto: Schneemann

In der mit nahezu 500 enthusiastischen Zuschauern gut gefüllten Sporthalle Geismar I verbuchten die Gastgeber ihren fünften Sieg und schlossen nach Punkten (10:24) zur HG Rosdorf-Grone auf, die ihre zwölfte Niederlage einstecken musste. „Die Mannschaft hat eine klare Ordnung an die Hand bekommen und diese überzeugend umgesetzt“, lobte MTV-Trainer Dominik Kemke sein Team, das allerdings weiterhin aufgrund des schlechteren Torverhältnisses die rote Laterne trägt. Und auch der weitere Geismaraner Coach Stephan Albrecht bescheinigte seiner Mannschaft den größeren Willen: „Das war ein verdienter Sieg.“

MTV Geismar schlägt HG Rosdorf-Grone 20:16, Handball-Verbandsliga 2018/19

Zur sportbuzzer-Bildergalerie…

Damit konnte sich Gästetrainer Marcus Wuttke nach der zweiten Niederlage in Folge allerdings nicht anfreunden: „Wir haben uns viele gute Möglichkeiten zum Torwurf erarbeitet. Aber bei so einer Atmosphäre entscheidet auch die Sicherheit im Kopf! Und die fehlte uns ohne Kleber. Ich lasse jedenfalls auf meine Jungs nichts kommen.“

Die beiden mit jeweils mit 58 Treffern erfolgreichsten Torjäger des MTV Geismar hoben die Pluspunkte ihres Teams hervor: „Es war definitiv und wie zu erwarten ein hartes Spiel, das wir aufgrund der besseren Abwehr gewonnen haben“, betonte Jens Kusterer. Eric Kempernolte unterstrich: „Es war kein schönes Spiel, aber wir wollten den Sieg am Ende mehr. Stefan Benda hat unsere Deckung ausgezeichnet stabilisiert.“

Rosdorf-Grone führte zwar 2:0, lag aber zur Pause schon 9:10 zurück, ehe Geismar im zweiten Durchgang immer besser zum Zuge kam und in der 53. Minute bereits 19:14 führte. Dabei kaufte im Duell der Torhüter der Geismaraner Schlussmann Lars Ole Mindermann seinem Gegenüber Niklas Seebode klar den Schneid ab. Wobei Rainer Schmidt, der gewöhnlich weitere Mitstreiter im Gehäuse des MTV, Mindermannin den höchsten Tönen lobte: „Absolute Weltklasse. Was der Bengel abgerissen hat, war der Hammer und für mich der große Unterschied zu Rosdorf. Wir hatten immer eine Antwort parat. Und das im Gegensatz zum Verlierer, der ohne Haftmittel auf dem glatten Boden zusehends ins Schlingern geriet und mit zunehmender Spielzeit immer mehr in die Knie gehen musste.“

„Insbesondere der starke Torhüter von Geismar in Kombination mit dem fehlenden Haftmittels hat unsere Abschlussschwäche noch klarer aufgezeigt. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann noch von der Hektik anstecken lassen und des Öfteren verfrüht abgeschlossen“, legte der Rosdorf-Groner Routinier Marcel Schulz die Finger in die eigenen Wunden. „Uns hat offensiv die Durchschlagskraft gefehlt“, ergänzte Torwart Niklas Seebode.

Besonders teuer bezahlen musste die Niederlage ausgerechnet der Ex-Geismaraner Fabian Teune, der sich im Spiel einen Bänderriss zuzog und voraussichtlich sechs Wochen pausieren muss. Farbe ins Spiel brachten die wenig überzeugenden Schiedsrichter, die im ersten Durchgang Marius Knorr (HGRG) und Julian Zosel (MTV) die rote Karten zeigten.

MTV: Kusterer, Versemann (je 4), König, Schliesing (je 3), Werkmeister (3/3), Achsel, Kupsch, Zosel (je 1)

HG: Schulz (5/5), Hornig (4/1), Herthum (3), Klockner, Kutz, Messerschmidt, T. Seebode (je 1)

Ferdinand Jacksch

Quelle: goettinger-tageblatt.de, 23.02.2019

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner