1. Herren

Rosdorf-Grone empfängt Geismar zum Lokalderby


Handball-Verbandsliga:

Nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Folge setzt der Oberligaabsteiger HG Rosdorf-Grone im Derby gegen den MTV Geismar auf den ersten Saisonsieg. Auch der ungeschlagene Spitzenreiter TV Jahn Duderstadt genießt gegen jene HSG Heidmark Heimrecht.

Trainer Marcus Wuttke will mit der HG Rosdorf-Grone nach drei Auswärtsniederlagen endlich punkten. Ausgerechnet jetzt steht das Derby gegen den MTV Geismar an. Foto: Niklas Richter

Landkreis. Nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Folge setzt der Oberligaabsteiger HG Rosdorf-Grone im Derby gegen den MTV Geismar auf den ersten Saisonsieg. Auch der ungeschlagene Spitzenreiter TV Jahn Duderstadt genießt gegen jene HSG Heidmark Heimrecht, die zuletzt die HSG Rhumetal unerwartet deutlich mit 39:26 geschlagen hat. Der vierte Kreisvertreter HSG Oha empfängt in Hattorf (Sbd., 19 Uhr) die verlustpunktfreie TSG Emmerthal.

HG Rosdorf-Grone – MTV Geismar (Sbd, 18 Uhr, Sporthalle Rosdorf)

Trainer Marcus Wuttke blickt trotz der drei Auswärtsniederlagen der ersten Hausaufgabe gespannt entgegen: „Was will man im ersten Heimspiel eigentlich mehr als ein Derby? Wir werden jedenfalls bereit sein, den Derbycharakter anzunehmen.“ Schließlich ist Wuttke gerade von dem jüngsten Fortschritt seines sehr jungen Teams angetan: „Wir entwickeln die richtige Mentalität. Das dauert bei einer jungen Mannschaft eben eine Weile.“

Marvin Hornig mit von der Partie gegen Geismar

Torjäger Marcel Schulz wird nach den jüngsten Schulterblessuren wohl wieder auflaufen. In jedem Fall ist Marvin Hornig, der 20-jährige Auszubildende zum Industriekaufmann, mit von der Partie. Bei der knappen 28:30-Niederlage beim ungeschlagenen TuS Emmerthal hatte er mit 14 Treffern aufhorchen lassen.

„Natürlich möchte man jedes Spiel gewinnen, doch vor eigener Kulisse ist der Anspruch auf einen Sieg noch mal ein anderer“, betont Hornig: „Wir steigern uns von Spiel zu Spiel, und ich hoffe natürlich auch, dass ich meinen Teil zu dem Sieg beitragen kann. Das Derby gegen Geismar immer eine sehr hitzige Partie.“ Bemerkenswert: Mit Fabian Teune (verletzt) und Philipp Nörtemann (Auslandsaufenthalt) fehlen die zu Saisonbeginn aus Geismar gekommenen Torjäger.

MTV will beide Punkte gegen Rosdorf

Auch MTV-Trainer Dominik Kemke spekuliert auf beide Punkte: „Natürlich wollen wir das Derby gewinnen. Rosdorf hat über Jahre viel Geld in seine Mannschaft investiert. Trotzdem begegnen wir uns nun auf Augenhöhe. Für einen Sieg benötigen wir aber eine Leistungssteigerung.“ Auf der Bank wird diesmal Stephan Albrecht alleinige Regie führen, weil Kemke privat verhindert ist. Torwart Jasper Mühlenbrock freut sich schon: „Das wird gegen meinen alten Verein ein spannendes Derby.“

TV Jahn Duderstadt – HSG Heidmark (Sbd, 18 Uhr, Sporthalle „Auf der Klappe“)

Duderstadts Linksaußen Til Winkler ist wild entschlossen: „Nach zwei schweren Auswärtsspielen möchten wir jetzt zu Hause nachlegen und die weiße Weste behalten. Aber wir dürfen den Aufsteiger nicht auf die leichte Schulter nehmen und sollten sehr konzentriert in das Spiel gehen.“

Duderstadt „beste Mannschaft der Liga“

Winkler hatte am vergangenen Wochenende den knappen 25:24-Sieg beim Aufsteiger TV Stadtoldendorf fünf Sekunden vor Schluss mit dem Tor des Tages gesichert. Worüber sich Stadtoldendorfs Trainer Dominik Niemeyer ärgerte: „Wir hätten hier den Punkt verdient gehabt.“ Als fairer Verlierer lobte er aber den TV Jahn Duderstadt: „Wir haben mit einer der besten Mannschaften der Liga mitgehalten und gezeigt, dass wir mit Leidenschaft und Kampfgeist individuelle Klasse ausgleichen können.“

Gegen die HSG Heidmark wird es für den TV Jahn nicht einfacher. Der Gast aus Bad Fallingbostel hatte am vergangenen Sonnabend mit 39 Toren die HSG Rhumetal förmlich aus der Halle gefegt. „Das war gar nichts und furchtbar mit anzusehen. Für einige war es wohl eher eine Kaffeefahrt“, ließ Rhumetals Trainer Sascha Heiligenstadt seinem Frust freien Lauf. In der Torschützenliste liegt Nils Rosemann (23), der Topshooter der Gäste, genau zwischen den Duderstädtern Justin Brand (24) und Matija Junakovic (22).

Von Ferdinand Jacksch

Quelle: goettinger-tageblatt.de, 20.09.2018

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